Scheunen und Mühlen

Oranienburg ist durch seine geographische Lage geradezu prädestiniert, Ausgangspunkt für Ausflüge in das Umland zu sein.
Verläßt man die Stadt auf der B273 Richtung Nauen mit dem Auto, kommt man schon nach wenigen Minuten über Germendorf nach Schwante. Dort biegt man nach dem Passieren des Bahnüberganges nach links ab und erreicht die Ortschaft Vehlefanz. Nicht zu übersehen ist die dortige Windmühle. Sie gehört zum Kreismuseum Oranienburg und ist von Mai bis September mittwochs von 10 bis 15 Uhr sowie samstags und sonntags zwischen 13 und 17 Uhr zu besichtigen. Danach geht es wieder zurück, Richtung Schwante und weiter nach Kremmen. Die ehemalige Ackerbürgerstadt ist durchaus einen Zwischenstopp wert. Da ist der Marktplatz zu besichtigen und natürlich das älteste Gebäude der Stadt, die Nikolaikirche. Doch weit über seine Grenzen hinaus ist Kremmen für sein Scheunenviertel bekannt. Einst um die Stadt vor Bränden zu schützen vor deren Toren errichtet, stellt das Scheunenviertel heute eine Sehenswürdigkeit dar. Noch etwa 50 Scheunen sind erhalten. Sie wurden und werden saniert. Unter anderen sind es Handwerker und Künstler, die hier ihr Domizil aufgeschlagen haben.
In der Museumsscheune ist eine Tourismus-Information zu finden. Zudem kann man sich hier an Hand alter landwirtschaftlicher und hauswirtschaftlicher Geräte und Gegenstände über das damalige Leben der Ackerbürger informieren. Die Galerie in der oberen Etage zeigt in wechselnden Ausstellungen die Arbeiten verschiedener Künstler.
Von Kremmen aus ist nicht mehr weit bis in die als "Storchendorf“ bekannt gewordene Gemeinde Linum. Der Name, abgeleitet vom lateinischen Wort für Leinen, deutet auf die einstige landwirtschaftliche Nutzung der Region hin. Eine Besonderheit ist die vergoldete Krone auf dem Kirchturm. Sie wurde 1701 von König Friedrich I. dem Vorgängerbau gestiftet.
In Hakenberg kommen Militariafans auf ihre Kosten. Zwei Denkmäler erinnern an die entscheidende Schlacht bei Hakenberg. 1675 schafften es dort die Preußen zu ihrer eigenen Überraschung, die einfallenden Schweden zu schlagen. Das brachte dem Großen Kurfürsten seinen Beinamen der "Große“ ein. An dieses Ereignis erinnert einmal ein Gedenkstein direkt an der Straße. Und dann ein Obelisk, der anlässlich des 200. Jahrestages der Schlacht aufgestellt wurde. Ein Stück weiter, in Wustrau, lädt das Brandenburg-Preußen Museum zu einem historischen Streifzug ein. Über fünfhundert Jahre wird der geschichtliche Bogen von 1415 bis 1918 gespannt. Geöffnet ist von April bis Oktober dienstags bis sonntags 10 bis 18 Uhr, von November bis März ebenfalls dienstags bis sonntags aber nur 10 bis 16 Uhr. Das Ziethen-Denkmal und die Zugbrücke in Altfriesack sind weitere Sehenswürdigkeiten. Das Ziethen-Schloß ist leider nur von außen zu besichtigen. Es ist im Besitz der Deutschen Richterakademie, die dort Tagungen und Treffen veranstaltet.

Naturkonzentrat

In Nachbarschaft zu Oranienburg erstreckt sich das Briesetal, eine der wohl schönsten Landschaften der Region. Die Briese entspringt dem Wandlitzsee und mündet südlich Oranienburgs in die Havel.
In dieser Idylle findet man die Waldschule in Briese, einem Ortsteil von Birkenwerder. Hier erfährt man wissenswertes über die Natur der Region. Wer die ausgestopften Tiere und Rätselspiele auf dem Gelände bestaunte, der schließt sich einer der Wanderungen durch das Briesetal an, wo man Natur pur erleben und 'ne Menge dazulernen kann. Vor allem Gruppen, von Schulklassen bis zu Seniorengruppen, nutzen die Angebote der Einrichtung, um einfach mal Wald und Natur, mit ein bißchen Anleitung, zu erleben. Und wenn dann zum Abschluß eines erlebnisreichen Tages die Bratwurst auf dem Grill, ganz ökologisch natürlich, bruzelt, dann ist das allemal eine runde Sache.

500 Jahre Preußen leben im Museum Wustrau auf.

Kein Firlefanz ist die Windmühle von Vehlefanz.

Hier in Wustrau hängen sie, die einst Mächtigen, und warten auf mächtiges Besucher-Interesse.

Es handelt sich hier um einen Archiv-Eintrag.
Die Informationen, Daten und Bilder sind möglicherweise veraltet und nicht mehr aktuell.


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