Nadelöhr zwischen Ost- und Nordsee

Timo Schröter sorgt dafür, dass die Schiffe sechs Meter rauf und runter gehen.

Wie von Geisterhand gehen die großen dunklen Tore auf. Gerade rechtzeitig, dass der Riesen-Schubverband mit seiner Ladung aus Kies ohne sichtlich zu stoppen, weiterfahren kann und schließlich zwischen den hohen Wänden verschwindet.
Dennoch, ein wenig nervös wirken der Mann im Maschinenhaus und sein Kollege vorne auf dem Kahn schon! Einige Minuten später sind die Freizeit-Kapitäne dran. Manche haben bereits einiges an Wartezeit hinter sich. Nur ein Glück, dass die Schleuse Lehnitz mit ihren 134 Meter Länge Platz für viele bietet. Während wir noch mühevoll festmachen, können wir es kaum glauben, mit welcher Präzision die Berufsschiffer es wieder mal geschafft haben. Geht da niemals etwas schief? Was ist, wenn die nicht rechtzeitig zum stehen kommen? Schließlich hat ein Schiff keine Bremse!
"Ich habe hier seit sieben Jahren Dienst, Unfälle gab es seitdem, toi, toi, toi, noch keine“, strahlt
Timo Schröter (31). Er sorgt heute dafür, dass das Nadelöhr auf der Oder-Havel-Wasserstraße auf und zu, die Schiffe rauf und runter gehen. Sechs Meter Höhenunterschied sind zu überwinden. "Hier kommen Schiffe aus vielen Ländern. Polen sind Stammgäste, doch Niederländer, ja sogar manchmal Schweizer kommen hier durch.“ Die Lehnitzer Schleuse verbindet, wenn man will, die Ostsee und das Baltikum mit der Nordsee, die man durch Havel und Elbe erreichen kann.

Es handelt sich hier um einen Archiv-Eintrag.
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