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Kinder haben es schön in Petershagen/Eggersdorf: Spiel, Spaß und Lernen liegt hier nahe beisammen. Dafür sorgen ungewöhnlich viele Einrichtungen. So gibt es in der Grundschule Petershagen einen der ganz wenigen Verkehrsgärten in Brandenburg. | |||
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Der Hortclub Am Mühlenteich in Eggersdorf tut weit mehr, als die Kinder nach der Schule zu verwalten: Da gibt es sowohl Hausaufgaben-Hilfe wie auch tolle Freizeitmöglichkeiten: Tischtennis, Kegeln oder Tagesausflüge und nach Wunsch die Teilnahme am Ferienlager.
In Zusammenarbeit mit den Kleintierzüchtern entstand der Kinderbauernhof Mümmelmann, wo sich Hühner und Ponys, Meerschweinchen und Kaninchen, Schafe und Schweine und manch anderes Getier tummeln. Und im Schulwald pflanzen die Kids selbst Bäume und Büsche und lernen somit den Umgang mit der Natur. Wissensbegierige jeden Alters finden Bücher, CDs und Videos in der gutsortierten Gemeindebibliothek. Woher kommt dieses ungewöhnliche Engagement für den Nachwuchs wollten wir von Bürgermeisterin Katja Wolle, selbst Mutter dreier Kinder, wissen. Mit Verkehrsgarten, vielfältigen Hortaktivitäten, Schulwald und Kinderbauernhof ist Petershagen/Eggersdorf ja wirklich ein Paradies für Kinder. Wie kam es dazu? Was also liegt näher, als den Kindern die Möglichkeit zu geben, dies mit ihren Freunden intensiver und bewußter erleben zu lassen. Und ohne die tatkräftige Unterstützung der Eltern wäre vieles sicher auch nicht möglich geworden. Solche Einrichtungen verschlingen ja sehr viel Geld. Erst mal die Anfangsinvestition und dann der Unterhalt. Andererseits klagen ja alle Gemeinden über leere Kassen.Wie lösen Sie diesen Spagat? Werden die Eltern mit hohen Gebühren belastet? Trotzdem haben unsere Gemeindevertreter in den letzten drei Jahren ein Drittel der gesamten Investitionen der Gemeinde, das sind acht Millionen Mark, in unsere Schulen und Kindergärten gesteckt und was da herausgekommenist kann sich wirklich sehen lassen. Wenn Sie fragen, kann man sich das noch leisten, darf ich Sie beruhigen, die Beiträge für die Eltern liegen im ganz normalen gesetzlichen Rahmen. Im Kinderbauernhof freut man sich schon mal über eine Möhre oder einen Kohlkopf, vielleicht sogar eine kleine Spende, aber Eintritt braucht niemand zu bezahlen. Sind diese Einrichtungen für die Kinder aus Petershagen/Eggersdorf reserviert oder können auch Kids aus anderen Orten daran Spaß haben? Andererseits haben wir ja auch eine Partnerschaft nach Weißrußland. Wir betreuen hier jedes Jahr drei Wochen lang Kinder aus der Tschernobyl-Zone. Sie kommen auf Einladung unseres Kinderhilfsvereines. Diese Kinder nehmen dann aktiv am Leben in unserer Gemeinde teil. Und unsere Kinder lernen dadurch, daß es wichtig ist, daß man teilt, mit denen den es nicht so gut geht. Wie sehen Ihre Zukunftspläne aus, um Petershagen/Eggersdorf als Kinderfreundliches Dorf Brandenburgs weiter zu qualifizieren? Was ich mir aber wünsche, sind vor allem kinderfreundliche Autofahrer. Denn das ist eine ganz große Sorge vieler Eltern und auch von mir, daß durch Raserei im Dorf einem Kind etwas zustoßen könnte. Wir danken für das Gespräch. |
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