|
|||
![]() |
Die SPD errang im Premnitzer Stadtparlament mit 44,7 Prozent der Stimmen acht Sitze und verwies die CDU mit 21,2 Prozent und vier Sitzen klar und eindeutig auf die Oppositionsplätze.
Bürgermeister, Amtsdirektor und Hauptausschußvorsitzender sollte aber nach dem Brandenburger Amtsmodell für weitere drei Jahre der bisherige Amtsinhaber Dr. Joachim Aurich bleiben. Sehr zum Ärger der SPD auch noch mit CDU-Mandat. Dies geht denn doch der Premnitzer SPD zu weit. Sie legte dem Stadtparlament eine Änderung der Hauptsatzung vor und will damit zumindest erreichen, daß der Bürgermeister nicht wie bisher automatisch Vorsitzender des Hauptausschusses wird. Unser Mitarbeiter Reinhard Witteck sprach darüber mit Detlef Lange, dem neuen SPD-Fraktionsvorsitzenden im Premnitzer Stadtparlament und Kandidaten für das Amt des Hauptausschußvorsitzenden. |
||
Detlef Lange | |||
Warum engagieren Sie sich so stark für Premnitz? Detlef Lange: Nach der Wende habe ich in Premnitz die SPD mit aus der Taufe gehoben. Wir haben uns immer stark gemacht, damit der Industriestandort Premnitz erhalten bleibt. Diese Verantwortung wollen wir nicht so einfach aus der Hand geben. Besonders jetzt, wo sich die Wähler so klar für uns entschieden haben. Wäre da nicht ein anderer Bürgermeister für Premnitz fällig? Doch so eine Einstellung hilft den Premnitzern nichts. Deshalb wird die SPD das wichtigste Amt, den Hauptausschußvorsitzenden, entsprechend des Wählerwillens als fraktionsstärkste Partei stellen und damit eine wichtige Entscheidungsposition im Amt besetzen. Wäre im Land Brandenburg über ein anderes Amtsmodell nachzudenken? Sie haben sich dafür als Kandidat zur Verfügung gestellt. Was wollen Sie in Ordnung bringen? Dazu zählt für mich eine klare Entscheidung über die Premnitzer Brückenruine. Eine Fußgängerbrücke wäre eine Lösung,über die sich alle freuen würden. Mit der Bundesbahn ist eine sinnvolle Übereinkunft für eine andere Verkehrsführung zu treffen. Auch wenn dies sehr schmerzlich für die Bahn wird, aber der Ort wird nicht mehr durch Schienen geteilt. |