Orte der Region
Wer die Region Steinhöfel/Heinersdorf besucht, darf sich die reizvollen Orte in der Umgebung nicht entgehen lassen.
Neuendorf im Sande
Bekannt ist das Dorf heute vor allem durch seinen Kräuterhof. In dieser gemeinnützigen Einrichtung der AWO werden durch geistig behinderte Jugendliche zahlreiche landwirtschaftliche Produkte erzeugt. Das bedeutet für diese Menschen eine erfüllende Arbeit und Eingliederung in das gesellschaftliche Leben. In den 30er bis zu Beginn der 40er Jahre bestand im Ort eine Ausbildungsstätte für jüdische Jugendliche – das Landwerk Neuendorf. Ziel war angeblich die Vorbereitung auf ihre Ausreise nach Palästina. Zu den Teilnehmern gehörte der damals 16jährige Hans Rosenthal, der sich 1941/42 hier aufhielt und später als Fernsehmoderator von „Dalli-Dalli“ bekannt wurde. Seine damalige Lehrerin Clara Grunwald wurde bei der Räumung des Landwerkes durch die Nazis nach Auschwitz deportiert und ermordet.Nun sollen zwei Straßen im Neubaugebiet des Ortes nach Rosenthal und Grunwald benannt werden.
Schönfelde/Gölsdorf
Die beiden Gemeinden bilden seit den 70er Jahren ein Doppeldorf, doch noch heute bewahrt jeder der Teile seine eigene selbständige Identität. Ein eigenes Kulturhaus steht zur Verfügung und der Gölsdorfer Chor fehlt bei keinem Fest im Amt. Im Fasching sorgt der Karnevalsverein dafür, daß es heiß hergeht. Und selbst die Müncheberger haben Respekt vor den Gölsdorfern, räumen die doch seit Jahren bei den „Hallo Nachbar”-Spielen der Gemeinden beim Müncheberger Stadtfest ab.
Steinhöfel
Wer in Steinhöfel ist, muß unbedingt den Schloßpark besuchen. Mit seinen 45 Hektar bietet er Raum für ausgedehnte Spaziergänge. Er zählt zu den wohl frühesten Landschaftsgärten im englischen Stil in der Mark Brandenburg. Dem Schloß selbst, das vorher Wohnungen und einen Kindergarten beherbergte, steht eine umfangreiche Gesamtsanierung bevor. Ziel ist es nach Aussagen des privaten Eigentümers, einen Hotel- und Restaurationskomplex einzurichten. Sicher ist auf jeden Fall, daß der Schloßpark auch in Zukunft für die Öffentlichkeit zugänglich bleibt. Im Ortsteil Vorwerk verjüngt sich die Gemeinde durch die Eigenheime im kleinen Neubaugebiet.
Heinersdorf
Zum über 750jährigen Heinersdorf, das unserem Amt seinen Namen beisteuerte, gehört das fast 600jährige Behlendorf. Der Ort fällt durch einige Eigenarten „aus dem Rahmen“. Bürgermeister Steffen Adam ist mit seinen 25 Jahren wohl der jüngste Bürgermeister im Land Brandenburg. Anziehungspunkt ist immer wieder der Heinersdorfer See und seine Badestelle. Mit über 100 Hektar Wasserfläche ist er das größte Gewässer im Amtsgebiet. Im Tiergarten der Gemeinde trifft man unter anderem auf Ziegen, Schafe, Enten, Gänse, Esel, Pferde, Wellensittiche und Papageien. Ja sogar ein Strauß fühlt sich sichtlich wohl. Der königliche Amtsrat Carl Friedrich Baath erwarb 1802 hier einen Gutshof und verwirklichte erfolgreich seine Ideen. Entwässerung, Einführung des Rapsbaus und Ausbreitung der Kartoffelkultur im Oderbruch verdanken wir ihm. Durch diese praktische Bestätigung neuester theoretischer Erkenntnissewar er ein gefragter Berater der königlichen Regierung in allen landwirtschaftlichen Angelegenheiten.Die Mitglieder der Familie Baath sind im Behlendorfer Park beigesetzt, Baath selbst ist in Sachsendorf begraben.
Arensdorf
Die im östlichen Teil des Amtes gelegene Gemeinde läßt sich von Steinhöfel aus prima mit dem Fahrrad erkunden. Je nach Temperament ist man in einer guten halben Stunde da.Wer’s gemütlicher mag, schaut sich ein bißchen in der Natur um und hat es in einer Stunde auch geschafft. Zu spät kommt man hier wohl kaum. Die Kirche ist seit dem 13. Jahrhundert bis heute das Zentrum des Ortes. Ganz typisch für die märkische Landschaft ist sie aus Feldsteinen errichtet, dominiert von einem imposanten Breitturm. Für die schnelleren Zeitgenossen unter uns, ist der Weg über die B5 besser geeignet, den Ort, der wegen seiner guten Verkehrslage so manche Entwicklungsmöglichkeit in sich birgt, in nur wenigen Minuten zu erreichen.BeerfeldeSeinen Namen verdankt das Dorf Beerfelde gar nicht den Bären, die hier einst heimisch gewesen sein sollen, sondern der Familie Beerfelde. Der in heutiger Zeit bekannteste Vertreter dieser Familie ist wohl Lothar Beerfelde, der nach seiner Verwandlung zur „Charlotte von Mahlsdorf“ das Gründerzeitmuseum in Berlin-Mahlsdorf aufgebaut hat.
Buchholz
Mehr als 700 Jahre sind es seit der ersten urkundlichen Erwähnung des Ortes Buchholz her, der damals noch „Bocholt“ hieß.Doch weniger sein Alter oder die Tatsache, daß die Nonnen des Zisterzienserklosters Trebnitz hier das Sagen hatten, machen den Stolz der Bewohner aus. Aufgrund der frühzeitig nach der Wende zustande gekommenen Dorfsatzung waren alle Wege zur Dorfgestaltung geöffnet. So leben die Buchholzer in einem der schönsten Dörfer des Landkreises Oder-Spree, was mehrfache Auszeichnungen belegen.
Demnitz
Wer nach Demnitz kommt, kommt um Rudolf Oßwald nicht herum. Der Ortschronist aus Leidenschaft kennt sich aus und erzählt Geschichten, daß man nicht aufhören mag zu
lauschen. Ihm verdankt der Ort auch seine weithin bekannte Heimatstube, die man gern besichtigen kann. So erfährt man, daß man die gute Straße nach Steinhöfel der Gutsherrin von Massow zu verdanken hat, die bereits 1892 diesen ehemaligen Holperpfad ausbauen ließ.
Hasenfelde
Weithin ist der Ort der „Langohren“ zu sehen, denn die Kirche besitzt einen markanten, ungewöhnlich hohen Turm. Hasenfelde hat sich über die Jahrhunderte seine Dorfstruktur weitgehend erhalten. Und immerhin weiß man urkundlich seit 1288 von dem Ort. Bis in die 60er Jahre war hier auch noch ein bißchen mehr los. Hasenfelde war nämlich Knotenpunkt der Oderbruchbahn. Von hier aus ging’s per Dampflok Richtung Müncheberg und Berlin sowie nach Bad Freienwalde.
Jänickendorf
Stolz kann das 700jährige Jänickendorf auf seine Straßen sein. Denn umsichtige Ratsherren haben dafür gesorgt, daß das historische Dorf mit Altstadtpflaster saniert wurde, statt mit einer Teerdecke wie sonst oft üblich. Allerdings scheint die Welt hier zu Ende zu sein, denn die Straßen führen nicht weiter. Dafür geht der Fernradwanderweg „Tour Brandenburg“ durch und führt über den Maxsee weiter in unseren Nachbarkreis. Höhepunkt des jährlichen Dorffestes ist das Wurstschätzen. Übrigens ist für den Ort auch der Name „Jekendorf“ überliefert – ein Schelm, der böses dabei denkt.
Tempelberg
Der Name des Ortes deutet auf seine Gründer hin. Das beschauliche Dörfchen ist vom Templer Orden gegründet worden. Doch ist die Geschichte auch mit einem Prominenten des 18. und 19. Jahrhunderts eng verbunden, mit Karl August Fürst von Hardenberg, der von 1750 bis 1822 lebte und als preußischer Staatsminister bekannt ist. Feinde machte er sich in seinem Kampf um Reformen des Staates, für die Einrichtung einer Staatsverwaltung, die effektiver als die Monarchie handeln konnte. Seine Pläne und Vorstellungen, die er später gemeinsam mit Karl von und zu Stein weiterentwickelte, gingen als Stein-Hardenbergsche Reformen in die Geschichtsbücher ein. Übrigens stammt der brandenburgische Ex-Landwirtschaftsminister Gunter Fritsch von hier.
Dem Schloß in Steinhöfel steht eine umfangreiche Sanierung bevor. Ein Spaziergang im Park lohnt sich immer.
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Es handelt sich hier um einen Archiv-Eintrag.
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