Das Amt Templin-Land stellt sich vor

Beutel
Die erste Erwähnung des Dorfes "Beytel" erfolgte im 14. Jahrhundert. Der Ort wurde im Dreißigjährigen Krieg vollständig zerstört und blieb wüst. Im Jahre 1749 wurde die Kolonie Beutel durch Einwanderer aus der Kurpfalz, Zweibrücken und der Grafschaft Grumbach neu gegründet. Der König gab den Ansiedlern freies Bauholz und gewährte dreijährige Abgabenfreiheit. Beim Ort liegt der kleine Beutelsee. Er gilt als Paradies für Fische und Vögel, auch Biber wurden schon beobachtet.

Ringenwalde
Im Landbuch Kaiser Karl IV. von 1375 wird über Ringenwalde berichtet, daß das Dorf 64 Hufen, sechs Krüge, 48 Kossäten und eine Windmühle hat. Jahre später verzeichnet 1608 ein "Landreitereibericht" in Ringenwalde drei Rittersitze. Ringenwalde ist ein für die Uckermark typisches Straßendorf. Heute zeigt ein kleines Dorfmuseum Am Kreuzdammeck, wie die Menschen hier früher gelebt haben.

Vietmannsdorf
Das Straßendorf Vietmannsdorf wird 1281 als Aufenthaltsort der brandenburgischen Markgrafen erwähnt, die auf der "Curia Vitumansdorpe" wiederholt Wohnung nahmen. Der Ortsname leitet sich wahrscheinlich vom Dorf eines Weidemannes ab. 1826 schlossen Franz von Holtzendorf und die Bauern des Ortes ein Abkommen um die Abhängigkeit von der Gutsherrschaft zu beenden. Wer am Wochenende in Vietmannsdorf ist, sollte sich das Heimatmuseum nicht entgehen lassen.

Hammelspring
Das Straßenangerdorf Hammelspring wurde 1375 erstmalig urkundlich als "Havelspryng" erwähnt. Seit 1438 schreibt man "Hamelspringe". Das mittelalterliche Dorf mit Kirche gehörte bis zur Säkularisation des Klosters im Jahre 1541 zum Schloß- und Klosteramt Zehdenick. Um 1701 erfolgte hier die Ansiedlung von Walonenfamilien aus dem Hennegau auf wüsten Bauernhöfen. Nur zwei Kilometer sind es bis zum Röddelinsee mit seiner idyllischen Badestelle.

Storkow
Das Straßendorf Storkow wurde bereits 1317 unter dem Namen Storkouue erstmalig urkundlich erwähnt. Der Ort entstand als Siedlung des brandenburgischen Markgrafen Fürst Waldemar, des Letzten der Askanier. Im Jahre 1335 kaufte das Kloster Himmelpfort das ganze Dorf. Heute gehören der Ortsteil Steinfeld und die Gehöfte Steindamm, Moritzhof und Fennluch zur Gemeinde Storkow.

Herzfelde
Das Angerdorf Herzfelde wird 1375 als Hertzvelde erwähnt. Die aus Feldsteinen gebaute Kirche, die ehemalige Gutsanlage mit Speicher, Gärtnerei und Schafstall sowie das Schloß mit seinem Park bestimmen das Ortsbild. Der Trebowsee, der große Dolgensee und der Reiserberg sind beliebte Erholungsziele im Ort.
Zur Gemeinde gehören auch Annenhof und Kienheide.

Gandenitz
Das Angerdorf Gandenitz war seit seiner Gründung ein Bauerndorf. Seine erste Erwähnung als Gandenitcz erfolgte 1319. Der Markgraf Ludwig der Bayer und mecklenburgische Herzöge schlossen in Gandenitz einen Grenzvertrag ab. Sehenswert sind die Peter- und Paul-Kirche aus dem 13. Jahrhundert. 1843 vernichtete ein Dorfbrand viele Häuser. Eine Neubesiedlung erfolgte erst später. Sehenswert sind die noch zahlreich vorhandenen Fachwerkhäuser.

Densow
Das ehemalige Kolonistendorf Densow wurde 1307 als Densouue und ab 1375 als Densow urkundlich erwähnt. Im Erbregister Himmelpfort wird 1574 festgestellt, daß die Feldmark gänzlich mit Bäumen bewachsen sei, und nur der See Densow wird als Fischerei erwähnt. Ein Plan zum Aufbau von Dörfern in der Himmelpfortschen Heide wird 1749 gefaßt. Drei Kolonisten werden hier angesiedelt. Heute gehören zur Gemeinde die Dörfer Alt Placht, Annenwalde, Densow und Neu Placht als Ortsteile.

Klosterwalde
Das große Angerdorf Klosterwalde wurde erstmalig 1375 als Closterwolde genannt. Die Kirche in Klosterwalde ist ein Feldsteinbau aus dem 13. Jahrhundert. Größere Umbauten erfolgten im 18. Jahrhundert. Davon kündet die Jahreszahl 1737 auf der Wetterfahne. Heutzutage ist der Ort bekannt durch den großen Campingplatz und die Moto-Cross Veranstaltungen auf der Rennstrecke "Rund um den Kieferngrund". Zur Gemeinde gehören das Dorf Metzelthin und der Campingplatz mit Badestelle am Gleuensee.

Gollin
Am Rande der Schorfheide, näher zu Groß Schönebeck als zur 20 Kilometer entfernten Stadt Templin, liegt das Anger- oder Platzdorf Gollin. Bereits im Jahre 1375 wurde es erstmals als Ghollyn erwähnt. Besonders sehenswert ist die Fachwerkkirche, die 1817 auf dem Dorfplatz eingeweiht wurde. Der Golliner See mit seinem klaren Wasser lockt viele im Sommer ins kühle Naß. Das 2,6 Kilometer östlich gelegene Reiersdorf gehört als Ortsteil zur Gemeinde.

Röddelin
Das Angerdorf Röddelin liegt fünf Kilometer südwestlich von Templin, umgeben vom Röddelinsee sowie dem Kleinen- und Großen Mahlgastsee. Die erste Erwähnung erfolgte 1287 unter der Bezeichnung Radelyn. Der Ort gehörte einst zum Kloster Himmelpfort und wurde später im Dreißigjährigen Krieg vollständig zerstört. Ende des 17. Jahrhunderts wurde Röddelin durch die Herstellung von Kienöl in der Uckermark bekannt.

Groß Dölln
Die Gemeinde Groß Dölln befindet sich am südlichen Rand der Uckermark, am "Großen Wildzaun" der Schorfheide. Zur Gemeindegehören Groß Dölln mit Klein Dölln, Groß Väter, Klein Väter, Bebersee, Birkenhof und Dölln Krug.
Um 1907 waren in Groß Dölln über 28 Schiffseigner und sechs Schiffer beheimatet. Bekannt ist "Groß Väter See" als Familienferienstätte und Erholungsdorf.

Grunewald
Der Ort Grunewald wurde erst im 18. Jahrhundert von Kolonisten als Bauerndorf gegründet. Er entwickelte sich später zu einem Schifferdorf. Die Mehrzahl der Bewohner lebte davon, obwohl sich in der Nähe des Dorfes nicht einmal ein Flüßchen befindet. Der Heimathafen des Schifferdorfes ohne schiffbare Gewässer war das zehn Kilometer entfernte Zehdenick, von wo aus die Bewohner auf der Havel und der Oder schipperten.

Petznick
Zur Gemeinde gehören die Dörfer Petznick, Kreuzkrug, Henkinshain und Birkenhain. Das Dorf Petznick wird 1375 erwähnt, als der Prenzlauer Henning Grubetz den Ort verwaltet. Das Gutshaus, von den Bewohnern Schloß genannt, wurde 1826 als eingeschossiger Putzbau erbaut. Bei einem Umbau fügte man den dreiachsigen Mittelrisalit mit Dreiecksgiebel hinzu. Im Inneren kann man heute noch die geschnitzte Treppe mit Balustergeländer bewundern.

Beutel

Hammelspring

Herzfelde

Annawalde

Gadenitz

Gollin

Grunewald

Es handelt sich hier um einen Archiv-Eintrag.
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