Altartafel hatte es schwer

Selbst wichtige Zeugen der Vergangenheit können es manchmal schwer haben:

So fristete eine wertvolle Altartafel lange Zeit ein Dornröschendasein und wurde mitunter sogar als Deckel für eine Kartoffelmiete mißbraucht!

Die Rede ist von einer wertvollen Eichenholzschnitzerei aus dem 13. Jahrhundert. In der zwei Meter langen Platte ist die Kreuzigungsszene figürlich dargestellt.

Nach vielen „Irrwegen“ ziert die Altartafel heute wieder die Vietmannsdorfer Fachwerkkirche. Überhaupt ist es diese Amtsgemeinde, die sich besonders der Vergangenheit annimmt.

So entstand hier eine interessante Heimatstube, in der sich viele Exponate zur regionalen Geschichte befinden.

Und die ist lang, schließlich ist Vietmannsdorf eine alte Askaniersiedlung.

Erst 1320 schaffen es die Herzöge Otto und Wratislaw von Pommern die friedfertigen Slawen zu integrieren.

Als Stadt wurde Templin dann schnell regionales Zentrum.

Bei kriegerischen Auseinandersetzungen suchten auch die Bewohner der umliegenden Ansiedlungen Schutz hinter den dicken, mittelalterlichen Stadtmauern.

Obwohl Templin und seine Gemeinden eher durch touristische Reize als durch Industrie glänzten, nahmen es die Alliierten noch kurz vor Kriegsende auf die Zielliste und sorgten durch Luftangriffe für Zerstörungen.

Erfreulicherweise ist die Stadtmauer weitgehend erhalten und bildet heute eine der Attraktionen.

In der Vietmannsdorfer Heimatstube informiert Regina Niehold anschaulich über das einfache Leben unserer Vorfahren.

Es handelt sich hier um einen Archiv-Eintrag.
Die Informationen, Daten und Bilder sind möglicherweise veraltet und nicht mehr aktuell.


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