|
Wie muß man sich das im Detail vorstellen?
Heike Droebes: Soll in der Gemeinde beispielsweise ein Beschluß auf den Weg gebracht werden, wird hier im Amt mit dem jeweiligen Bürgermeister der Beschlußentwurf erarbeitet. Der wird dann von den Gemeindevertretern beraten, ergänzt und beschlossen. Wir fertigen danach die Sitzungsprotokolle an. Wir erarbeiten also im Amt nur, was die Gemeinden vorher beschließen und engagieren uns für die Realisierung. Schließlich sind die Gemeinden in ihrer Verantwortung völlig selbständig. Dafür wurde 1992 die Verwaltungsstruktur unseres Amtes geschaffen.
Welche Aufgabe kommt Ihnen im Amt zu?
Heike Droebes: Ich bin nicht, wie manchmal angenommen wird, die Direktorin des gesamten Amtsbereiches. Ich bin als Amtsdirektorin die Verwaltungsfachfrau für unser Amt hier in der Puschkinstraße. Zur Durchsetzung der vielfältigen Aufgaben stehen mir hier das Hauptamt, ein Ordnungs- und Sozialamt, die Kämmerei sowie ein Bauamt zur Verfügung. Viele fleißige Mitarbeiter bewältigen eine umfangreichen Berg von Arbeit. Darüber hinaus ist ein Großteil unserer Mitarbeiter für eine Gemeinde zuständig.
Als Ansprechpartner für Bürgermeister und Einwohner erhalten wir von ihnen auf dem kurzen Weg immer die aktuellsten Fragen und Probleme der jeweiligen Gemeinde auf den Tisch gelegt. Diesem ganzen Team stehe ich als Amtsdirektorin vor und habe deren Arbeit über die einzelnen Amtsleiter zu führen.
Wer unterstützt in den Gemeinden das Dorfleben?
Heike Droebes: In allen Gemeinden haben wir engagierte Bürger. Besonders können wir uns auf unsere Freiwilligen Feuerwehren, unsere Landfrauenvereine und viele weitere Vereine stützen, ohne deren engagierte Arbeit vieles in den Dörfern gar nicht denkbar wäre. So wurden in Ringenwalde ein Dorfmuseum und in Vietmannsdorf eine kleine Heimatstuben errichtet, die sich sehen lassen können.
Das Interview führte Reinhard Witteck
|