Computer-Spielereien im alten Turm

Templins Umgebung mit den vielen Seen und Wäldern ist ja ungemein reizvoll. Doch wer’s selbst erkunden will, der braucht schon einige Tage. Weil heute alles sehr schnell gehen muß, hat man nun einen Dreh gefunden, Templins Reize in ein paar Minuten zu präsentieren. Schauplatz dafür ist das bekannte Berliner Tor, eines der drei mittelalterlichen Stadttore.

„Sie sind Besucher Nummer 23.499!“, empfängt Hannelore Eberhardt den verdutzten Reporter. Insgeheim ärgere ich mich, dass ich nicht noch einen Besucher abgewartet habe. Doch nach mir kommen zwei Berliner die Treppe herauf und erstens kriegen die auch keinen Blumenstrauß und zweitens hat die Leiterin der Ausstellung über meine Fragen das Zählen vergessen.

Bereitwillig und kompetent erklärt sie mir die Inhalte der Ausstellung, die sich im wesentlichen um die Entstehung und den Sinn der Großschutzgebiete, die Templin einrahmen, drehen. An einem Computer kann jeder Besucher selbst die Schönheiten der Umgebung schnell kennenlernen. Wer will, der kann die entsprechende CD erwerben und sich zu Hause nochmals daran erfreuen. Besonders stolz ist man auf ein Diorama. Das sei das Lieblingsspielzeug der jungen Väter, erklärt die Chefin. Und richtig; nachdem ich daran rumgedreht habe, sind Fred Reichner und Wolfgang Zeiger aus Berlin mit Feuereifer am Spielen.

Die drei geforderten Eintrittsmärker amortisieren sich spätestens beim Betreten des Balkons durch den herrlichen Panorama-Blick.

Übrigens, die anderen beiden Stadttürme werden ebenfalls museal genutzt: Im Mühlenturm informiert der Volkskunstverein über seine Arbeit. Das Prenzlauer Tor lädt mit dem Uckermärkischen Volkskundemuseum zu einem Ausflug in die Heimatgeschichte ein.

Es handelt sich hier um einen Archiv-Eintrag.
Die Informationen, Daten und Bilder sind möglicherweise veraltet und nicht mehr aktuell.


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