Die Natur ist das Kapital der Region
Der Reiz der Region Vetschau liegt vor allem in dem unvergleichlichen Spannungsfeld, das die nahezu unberührte und idyllische Natur des Spreewaldes auf der einen Seite und die geschundene Natur im Bereich des ehemaligen Bergbaus auf der anderen Seite bilden.Dazu ist es erstaunlich, wie schnell sich die Natur von den massiven Eingriffen des Berg- baus erholt.
Spreewald
Was wäre ein Besuch des „Tors zum Spreewald“ ohne eine zünftige Kahnpartie? Statt sich in Lüb- benau der Massenabfertigung zu unterwerfen, sollte man die Tour in Raddusch genießen. Hier suchen wir den Naturkahnfährhafen auf, „checken ein“ und lassen uns durch die Fließe staken. Üblicherweise wissen die „Kapitäne“ eine Menge interessanter und auch witziger Sachen über ihre Heimat zu berichten. Da wird jede Kahnpartie garantiert zum Erlebnis. Außerdem ist man ganz nah dran an der herrlichen Natur. Radwandern
Sehr intensiv erlebt man die Gegend vom Drahtesel aus. Zahlreiche Radwege gibt es bereits. Teilweise ist das Wegeleitsystem auch schon installiert, was die Orientierung natürlich beträchtlich erleichtert. Viele Radwege sind noch in der Planung und wer- den Schritt für Schritt realisiert.Mit der Rekultivie- rung der ehemaligen Bergbauflächen ergeben sich weitere interessante Möglichkeiten für Ausflüge, Freizeitgestaltung und Sport. Die Tagebaurestlöcher werden geflutet und bieten dann Badespaß und neue Lebensräume für Flora und Fauna.Der Gräbedorfer See bei Laasow erlaubt schon eine Vorstellung von dem, was sich hier noch entwickeln wird.
Slawenburg Raddusch
„Wiedereröffnung nach 1000 Jahren“ ist kei schlech- ter Slogan für das, was hier am Rande des ehema- ligen Tagebaus passiert. Die Rekonstruktion einer ehemaligen Slawenburg ist wirklich interessant. Sie wird begehbar sein und mit ihren Ausstellungen den Besucher in vergangene Zeiten entführen.
Lübbenau
Die Spreewaldstadt Lübbenau liegt, von Vetschau aus gesehen, genau in entgegengesetzter Richtung von Cottbus. Sie geht auf eine slawische Wallanlage zurück, aus der sich Burg und Städtchen entwickel- ten. Sehenswert ist das Spreewaldmuseum mit seiner Ausstellung zu Trachten, Volkskunst und Geschichte der Region sowie über die erste Schmal- spurbahn, die als Spreewaldbahn zwischen Cottbus, Burg, Staupitz bis zum Schwielochsee bei Potsdam führte. Für den von einem Schüler des berühmten Fürst Pückler-Muskau entworfene Landschaftspark am Schloß mußte damals die Erde mühselig per Kahn herangefahren werden. Einen Spaziergang dort sollte man unbedingt einplanen.
Straupitz
Eine außergewöhnliche Dorfkirche steht in Straupitz Sie wurde 1827-32 nach Plänen von Schinkel im Rundbogenstil erbaut. Bauherr war der Patron Carl Heinrich Ferdinand Freiherr von Houwald.Eine Besichtigung ist jeden Sonntag nach dem Kirchgang möglich. Ein weiterer Tip im Ort ist die Holländer- mühle. Sie ist die einzige Dreifach-Schaumühle Deutschlands. Hier kann man Kornmühl, Säge- mühle und Ölmühle bestaunen.
Cottbus lädt ein
Cottbus ist regionales Zentrum und machte 1995 durch die erfolgreiche Bundesgartenschau Schlag- zeilen.Die Stadt wurde im 12. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt und war wegen der strategisch günstigen Lage an wichtigen Handelsstraßen lange Zeit heiß umkämpft. In der historischen Altstadt sind die spätgotische Oberkirche und die Schloß- kirche, die 1707 bis 1714 von Hugenotten errichtet wurde, sehenswert. Der Spremberger Turm ist das Wahrzeichen. Bemerkenswert ist das Stadttheater am Schillerplatz als einziges in Deutschland erhalten gebliebenes Jugendstiltheater. Am anderen Spree- ufer laden der Tierpark und vor allem das Branitzer Schloß mit seinem weltberühmten Landschaftspark ein. Er war das Lebenswerk von Hermann Fürst von Pückler-Muskau, der damit Maßstäbe in der Gartenarchitektur setzte. Er ist hier in „seinem“ Park unter einer Wasserpyramide begraben. Im Pückler-Museum im Schloß kann man sich auf Spurensuche begeben.
Es handelt sich hier um einen Archiv-Eintrag.
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