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Das Amt Wustermark ist sprichwörtlich einen Frosch-Sprung von Brieselang entfernt. Noch besteht das Amt Wustermark. Doch wie überall im Land Brandenburg ist die Diskussion über die neue Gebietsreform in vollem Gange. So stellt sich auch hier die Frage: Großgemeinde oder wer mit wem?
Mal abgesehen von Elstal haben die Gemeinden Buchow-Karpzow, Hoppenrade, Priort und Wustermark jahrhundertelanges Bestehen zu feiern. Und da man auf seine lange Vergangenheit stolz ist, ziert man sich ein wenig, denn nach der Reform wird man möglicherweise nur noch Ortsteil sein.
Schon die germanischen Semnonen haben hier gesiedelt. Später kamen die Slawen, die im 12. Jahrhundert vom Askanierfürsten Albrecht der Bär wieder vertrieben wurden. Im gesamten heutigen Amtsbereich ist die Jahrhunderte währende Herrschaft der Familie von Bredow prägend gewesen. Ihre erste Erwähnung geht auf den Ritter Adolphus de Bredow zurück. In einer Urkunde vom 22. Mai 1259 tritt dieser als Besitzer des gleichnamigen Ortes im Nachbaramt Brieselang auf. Weitere Dokumente belegen, dass 1354 Einkünfte des Dorfes „Hoppenrode“ an die Bredows verpfändet wurden.
1555 erwarben Vertreter dieses Adelsgeschelcht Wernitz, das seit 1998 ein Ortsteil von Wustermark ist und heute als begehrtes Wohngebiet viele stadtmüde Berliner anzieht, die sich hier den Traum vom berlinnahen Eigenheim im Grünen kostengünstig verwirklichen können.
In Buchow waren die Nachfahren der berühmten märkischen Familie sogar bis 1945 ansässig.
Wustermark profitierte schon immer von seiner zentralen Lage an den Straßen von und nach Berlin und Brandenburg. So hatte der Ort bereits im 17. Jahrhundert eine Poststation. Das bot auch den umliegenden Gemeinden Anschluß an den „Rest“ der Welt. Das erst knapp 100-jährige Elstal verdankt seine Existenz dem Bau des Güterbahnhofes Wustermark zu Beginn des vorigen Jahrhunderts. Heute siedeln sich im gesamten Amtsgebiet renomierte Unternehmen an.
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