Natur, Kunst und Wasser laden ein
Das Amt Zossen hat schon etwas Besonderes. Die an das Amt angrenzenden Seen, die Natur ringsum und in nur wenigen Minuten ist man mitten im Großstadttrubel der Hauptstadt Berlin.

Mellensee
Der Mellensee und seine Umgebung sind immer wieder beliebte Ausflugsziele. Mit dem Auto sind es nur wenige Minuten von Zossen aus. Beim Wort See denkt man an baden und Boot fahren oder beschauliche Ruhe zum Angeln. Das alles ist hier zu finden. Im Naturschutzgebiet lassen sich herrliche Spaziergänge unternehmen. Naturliebhaber werden ihre Freude an der Vielfalt der Pflanzen- und Tierwelt haben. In der Tourismusinformation im Ort Mellensee kann man sich noch so manche Anregung für einen erlebnisreichen Tag, oder auch mehrere, holen. Empfehlenswert ist auf jeden Fall, dem Betrieb der Schleuse zuzusehen. Außerdem gibt es viele kleine Geschäte, in denen man frisch gefangenen Fisch kaufen kann.


Klausdorf
In Klausdorf, ebenfalls am Mellensee gelegen, erwarten den Besucher ein attraktives Strandbad mit Wasserrutsche, ein Surfstrand und natürlich eine Bootsausleihe. Die ehemalige Ziegelherstellung läßt sich auf dem Ziegeleigelände nacherleben, wo noch ein Ringbrennofen, wie er zum Brennen der Ziegel verwendet wurde, zu besichtigen ist. Bei einem Ortsbummel läßt sich auch noch so manches entdecken. Dabei sollte man die Kaisereiche auf der Dorfaue nicht übersehen. Bewegungsfanatiker joggen an frischer Luft oder schaffen sich auf dem Trimm-Dich-Pfad.

Saalow
Eine in Europa einzigartige technische Sehenswürdigkeit findet sich in Saalow – die 1864 erbaute Scheunenwindmühle. Als Energiequelle wurde Zugluft genutzt. In Saalow steht die Mühle allerdings erst seit 1992/93. An ihrem ursprünglichen Standort im Erzgebirge wurde sie 1974 abgebaut. Bei einer Führung kann man sich weiter kundig machen.

Und wenn man schon mal da ist und auf Technikspuren wandelt, dann sollte man sich auch die Paltrockwindmühle am Ortsausgang Richtung Mellensee ansehen. Sie wurde Mitte des 19. Jahrhunderts als Bockwindmühle im heutigen Berlin-Schöneberg errichtet und 1903 nach Saalow umgesetzt. Seit 1971 ist sie Museum.

Blankensee
Am westlichen Rand des Landkreises Teltow-Fläming unweit von Trebbin findet sich das Dorf Blankensee und das Gewässer gleichen Namens. Ein Ausflug hierher ist ein Tip für die ganze Familie. Im Mittelpunkt steht dabei das zu recht weit über die Grenzen der Region hinaus bekannte Bauernmuseum. Allein schon das Gebäude selbst, 1649, also ein Jahr nach dem Ende des Dreißigjährigen Kriegs gebaut, ist interessant. Für Kinder ist das Erleben von Geschichte natürlich besonders aufregend.
Und manchmal hält man für die Jüngsten auch die eine oder andere Überraschung bereit. Besonders toll wird es, wenn man einer Spinnerin zuschauen kann, wie ein Faden entsteht, man gespannt der Märchenerzählerin lauscht oder man selbst etwas tun und anfassen kann. Beliebt sind die Arbeiten mit Bienenwachs.
Ja und über das Leben der Bienen und wie Honig entsteht informiert man sich aus erster Quelle, direkt beim Imker.

Weitere Sehenswürdigkeit ist der Sudermann-Park mit
seinem Schloß. Das Gebäude geht auf Christian Wilhelm von Thümen zurück, der es 1740 erbauen ließ. Der Park entstand gegen 1832 nach Lennéschen Entwürfen. 1902 erwarb der Schriftsteller Hermann Sudermann das Areal und gab besonders dem Park seinen ganz persönlichen Stempel.

Mellensee
Scheunenwindmühle in Saalow
Bauernmuseum in Blankensee
So geht es am 23. August jeden Jahres in Großbeeren zu.
Großbeeren
Wer seinen Ausflug nach Großbeeren am 23. August eines Jahres plant, der sollte sich auf eine richtige Schlacht einstellen. Dann ist Krieg in Großbeeren und alle feiern mit! Aus ganz Deutschland und zahlreichen Nachbarländern strömen Militärfanatiker hierher und lassen Jahr für Jahr die Schlacht gegen Napoleons Truppen neu aufleben. Für deren Desaster war der preußische General Friedrich Wilhelm Freiherr von Bülow verantwortlich.

Und warum? Der hat sich einfach nicht an die eingefleischten Kriegsspielregeln gehalten! Eine Schlacht fängt man frühmorgens und bei schönem Wetter an, schließlich will der Soldat auch mal wieder Feierabend haben. Nee, aber der von Bülow macht sich nichts draus, fängt das Hauen und Stechen nachmittags an, dazu noch bei strömendem Regen. Unglaublich! Dafür geht er noch in die Militärgeschichte ein und unsereins sucht an diesem Jahrestag verzweifelt einen Parkplatz!

Es handelt sich hier um einen Archiv-Eintrag.
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