Das Amt Güstrow-Land stellt sich vor
Bülow
Als „Bylieve“ erstmals im Jahre 1232 urkundlich erwähnt, bildete lange Zeit ein Gut das Herz der Gemeinde. Immer noch läßt sich die Gruppierung der Bauernhäuser, Katen und Stallungen um das alte Gutshaus nachvollziehen.
Heute profitiert die Gemeinde von der Lage am Parumer See. Dadurch ergeben sich attraktive Freizeitmöglichkeiten, auch für neue Bürger ist Bülow dadurch interessant. Viele schmucke Eigenheime zeugen davon. Zwei Windräder sind ein von weitem sichtbares Wahrzeichen.

Glasewitz
Auch Glasewitz bietet sich als Ausgangspunkt für Freizeit und Erholung an: Auf dem Weg zum Liebower See kommt man durch ein wunderschönes Waldgebiet. Erstmals urkundlich erwähnt wurde das Bauerndorf 1369. Heute gehören zur Gemeinde auch die Ortsteile Dehmen und Kussow; zusammen bringt man es auf 425 Einwohner.
Auch heute stellt die Landwirtschaft einen wichtigen Faktor im Leben der Bewohner dar. Der Wichernhof in Dehmen bietet Behinderten ein behütetes Zuhause.

Groß Schwiesow
Funde, die bei Erdarbeiten der Eisenbahn Bützow-Güstrow gemacht wurden, lassen auf den wendischen Ursprung der Gemeinde schließen. Erstmals urkundlich erwähnt ist „Zuiso“ 1284, heute gehört auch Klein Schwiesow als Ortsteil dazu. Die Gemeinde mit ihren satten Wäldern und Wiesen sowie der Nähe am Wendsee eignet sich gut für erholsame Tage.

Gutow
Zur Gemeinde Gutow gehören heute auch die Ortsteile Badendiek, Ganschow und Schönwolde. Erste Siedler waren wohl Wenden um die Jahrtausendwende, 1226 wurden Gutow und Ganschow erstmals urkundlich erwähnt.
Der Dreißigjährige Krieg brachte nicht nur Zerstörung und Krankheiten, sondern auch die Leibeigenschaft, die erst im 19. Jahrhundert durch Friedrich Franz I. aufgehoben wurde.

Sehenswert sind heute die Kirche in Badendiek, der Inselsee in Gutow, das Gestüt in Ganschow und das ehemalige Gutshaus in Schönwolde. Die reizvolle Lage zwischen Sumpfsee und Inselsee hat viele Bürger veranlaßt sich dort anzusiedeln.


Klein Upahl
Papst Urban IV. erwähnte den Ort erstmals 1263 als das „dorff Opal“. Im Dreißigjährigen Krieg völlig zerstört, ist der heutige Ort in seiner Form eine relativ neue Gründung.
Die meisten Häuser gehen auf die Zeit nach 1948 zurück. Beachtenswert ist das Landtechnische Museum mit einer wertvollen Sammlung von bäuerlicher Technik, wie sie in der Region einzigartig ist. Der Klein Upahler See bietet viele Erholungsmöglichkeiten und ist mit artenreicher Flora und Fauna unter Naturfreunden beliebt.

Kuhs
Kegelgräber aus der Bronzezeit bezeugen, daß „Cuziz“ längst vor seiner urkundlichen Erwähnung 1286 besiedelt war. Heute besticht die 360 Einwohner-Gemeinde mit ihrem Ortsteil Zehlendorf durch ländliche Idylle und die Freundlichkeit der Bewohner. Reiten und Urlaub auf dem Bauernhof sind Angebote, die neuerdings immer mehr erholungssuchende Großstädter hierher ziehen.

Lohmen
Die Gemeinde, erstmals 1227 erwähnt, ist das Erholungszentrum im Amtsbereich. Der Garder See ist Anziehungspunkt für Urlauber und weist einen Campingplatz auf. Ausgeschilderte Wander- und Radwege ermöglichen erholsame Tage zu jeder Jahreszeit. Zur Gemeinde gehören auch die Ortsteile Altenhagen, Nienhagen, Oldenstorf, Garden, Gerdshagen und Rothbeck.

Lüssow
Der „Ort der Luka“, wie die wendische Siedlung 1229 bei der ersten urkundlichen Erwähnung hieß, ist heute mit 1320 Einwohnern die größte Gemeinde im Amtsbereich.

Bekannt ist der Ortsteil Karow mit seinem Schloß und Park. Ein 3000 Jahre altes Hügelgrab auf dem Hilgenbarg sowie die Grabplatte des Ritters Jaspa Fineke sind interessante Anziehungspunkte.


Mistorf
Der Ort wurde 1294 erstmals urkundlich erwähnt und ist eine ehemals slawische Siedlung.

Wahrzeichen ist heute die gotische Kapelle von 1342, die auf Initiative des Bischofs von Schwerin entstand und auch heute noch als Gotteshaus in Funktion ist. Zur Gemeinde gehören die Ortsteile Käselow, Siemitz, Goldewin, Augustenruh, Neu Mühle und Neu Mistorf.


Mühl Rosin
Mit knapp 1 000 Einwohnern ist Mühl Rosin mit den Ortsteilen Bölkow und Kirch Rosin ein größerer Ort im Amt. Während Mühl Rosin und Bölkow direkt am Inselsee liegen, befindet sich Kirch Rosin hinter drei Bergen: Blocksberg, Fuchsberg und Bullenberg.
Bölkow wurde bereits 1226 erstmals schriftlich erwähnt, die beiden anderen zwei Jahre später. Reste einer ringförmigen Wallburg aus dem 6. Jahrhundert sind vorhanden. Interessant ist die Kirche in Kirch Rosin mit ihrer Deckenmalerei. Wald und Wasser laden zum aktiven Erholen ein. Nicht zuletzt durch die Lage entstanden viele neue Eigenheime.

Plaaz
Der Ortsname läßt sich noch heute aus dem polnischen „plavic“ ableiten und weist auf eine Schwemme hin, in der Vieh gewaschen wurde. Heute gehören Mierendorf, Wendorf und Zapkendorf zur Gemeinde.
Die Orte wurden zwischen 1281 und 1381 erstmals urkundlich erwähnt. In Richtung Diekhof trifft man auf ein Hünengrab aus der Bronzezeit, das sehenswert ist.

Reimershagen
Hügelgräber weisen darauf hin, daß das heutige Gemeindegebiet wohl schon in der Bronzezeit besiedelt war.
Nachfolger der Urzeit-Menschen waren dann vielfach die Wenden. Heute gehören zu Reimershagen die Ortsteile Kirch-Kogel, Rum-Kogel, Groß Tessin und Suckwitz. Der Name von Klein Tessin steht wohl in Zusammenhang mit einem Rittergeschlecht namens Dessin, das hier von 1267 bis 1621 lebte. Reimershagen liegt in einer landschaftlich reizvollen Gegend mit weitreichenden Rad- und Wanderrouten.

Recknitz
Die deutsche Übersetzung des slawischen Namens bedeutet „Ort am Fluß“, was darauf hinweist, daß die heutige Gemeinde und ihr Ortsteil Spoitgendorf ursprünglich Fischerdörfer waren. Erstmals 1269 urkundlich erwähnt, zählte Recknitz im 13. Jahrhundert zu den großen Pfarren. Die dem „Heiligen Bartolomaeus“ geweihte Kirche mit wertvoller Innenausstattung stammt von damals.
Auch die Schmiede aus dem 18. Jahrhundert und das Spoitgendorfer Schloß von 1893 sind sehenswert.

Sarmstorf
Zu dem Dorf mit etwa 500 Einwohnern gehört auch der Ortsteil Bredentin, er wurde 1339 erstmals urkundlich erwähnt. Hier befindet sich ein Gedenkstein anläßlich der Bodenreform. Auch heute noch hält man die bäuerliche Infrastruktur hoch und ist stolz darauf, auf diese Weise zum Erhalt der Natur und schönen Umwelt beitragen zu können. Die über die Jahrhunderte häufig veränderte Schreibweise des Ortsnamens läßt den wendischen Ursprung erkennen.

Zehna
Markantestes Bauwerk ist die Kirche auf dem Hügel, deren Turm die gesamte Landschaft überragt. Sie stammt aus dem 13. Jahrhundert, etwas früher, 1274 wurde die Gemeinde erstmals schriftlich erwähnt.

Heute gehören auch die Ortsteile Braunsberg, Neuhof, Klein Breesen und Groß Breesen dazu, zusammen bringt man es auf immerhin fast 750 Bürger.

Es handelt sich hier um einen Archiv-Eintrag.
Die Informationen, Daten und Bilder sind möglicherweise veraltet und nicht mehr aktuell.


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