Mit Güstrow
zum Aufschwung
Daß die Gegend des heutigen Amtsbereichs besonders attraktiv ist, beweist schon die Tatsache, daß hier vor fast 5000 Jahren schon Menschen siedelten. Mehrere Hügelgräber und Funde aus der Bronzezeit weisen darauf hin. Später waren es dann die slawischen Wenden, die sich im Zuge der Völkerwanderung niederließen und sich mit Ackerbau und Viehzucht beschäftigten. Eine Tradition, die sich bis heute erhielt und dafür sorgte, daß sich die Amtsgemeinden mit idyllischer Natur gerade bei Menschen mit Sinn für Romantik großer Beliebtheit erfreut.

Als die ersten Bewohner in die Örtlichkeiten der heutigen Amtsgemeinden zogen, wurde das Gebiet der Stadt Güstrow, günstig im Herzen des heutigen Amtes gelegen, immer beliebter. Wofür natürlich wieder einmal Adel und Kirche zusammen sorgten, als sie eben hier, und nicht in einer der heutigen Amtsgemeinden ab 1226 einen Dom bauen ließen und den Ort dann schon zwei Jahre später mit den wichtigen Stadtprivilegien ausstatteten.

Albrecht von Wallenstein, der berühmte kaiserliche General im 30jährigen Krieg, wurde zum Herzog von Mecklenburg-Güstrow mit Residenz in der Stadt ernannt.
Als sich auch noch damals sehr wichtige Gewerbezweige, wie die Herstellung von Tuchen und Bierbrauereien entwickelten, ging es ab dem 14. Jahrhundert steil nach oben. Wovon natürlich auch das Umland profitierte. Ab dem 17. Jahrhundert thronten in der Stadt auch noch die Herzöge von Mecklenburg-Güstrow, 1629 wurde des Kaisers General, Albrecht von Wallenstein zum Herzog von Mecklenburg ernannt, eine für den Kaiser preisgünstige Art einen Teil seiner Schulden bei dem Feldherrn abzuzahlen.

Weil Wallenstein allerdings mit den Wirren des Dreißigjährigen Krieges und den Macht- und Religionskämpfen in Europa zu sehr beschäftigt war, kam er wohl wenig dazu, sich in Güstrow auszuruhen. Die Folgen dieser verheerenden europäischen Auseinandersetzung konnten in Güstrow übrigens lange nicht verwunden werden, erst im 19. Jahrhundert ging es mit Eisenbahn und Schiffahrt, vorran.

Der Ort wurde auch durch regelmäßige Gewerbeausstellungen Anziehungspunkt in der Region. Weil gerade die heutigen Amtsgemeinden viel unberührte Natur und besonders Wälder aufweisen konnten und können, wurde die Stadt Güstrow zunehmend für die Holzverarbeitung interessant. Heute bemühen sich Amt und Stadt Güstrow um eine kontinuierliche Weiterentwicklung im Sinne der Bürger.

Es handelt sich hier um einen Archiv-Eintrag.
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