Gastfreundschaft aus Tradition
Gastfreundschaft ist eine der Tugenden des Menschenschlages östlich des Schweriner Sees. Das konnte auch der heimatlose Hoffmann von Fallersleben am eigenen Leib erfahren. In Preußen gemaßregelt fand er hier eine neue Heimat.
Vor diesem historischen Hintergrund ist es nicht verwunderlich, daß die Menschen auch heute hier die Gastfreundschaft erleben können. Viele gestreßte Großstädter aus der nahen Landeshauptstadt nutzen längst die reizvolle und ruhige Lage des Amtes als Wohnstandort. Und am Wochenende suchen die Schweriner bei einem Ausflug ins Amt Ruhe und Erholung. Um zusätzlich auch noch den Fremdenverkehr anzukurbeln wurde ein Tourismusbüro gegründet. Dieses erarbeitet gerade Reiseangebote und Pauschalreisen ins Amt Ostufer Schweriner See unter Einbeziehung der Landeshauptstadt. Ein breitgefächertes Angebot: Vom Urlaub auf dem Bauernhof bis zum Kulturerlebnis im Schweriner Theater ist alles dabei!
Und im Amtsbereich wird sich eine Menge vorgenommen.
Zum Beispiel werden die Wander-, Radwander- und Reiterwege verstärkt ausgebaut, damit Jung und Alt die Natur genießen können ohne sie zu beeinträchtigen. Auch „Großprojekte“ sind schon in Arbeit: In Leezen entsteht eine Kurklinik, die Heilungssuchende aus der ganzen Republik anziehen soll. In Vorbeck wird gerade ein Golfplatz angelegt und in Retgendorf soll sogar ein Ferien- und Freizeitzentrum Besucher aus nah und fern anziehen. Diese Vorhaben setzen voraus, daß keine riesigen Gewerbegebiete entstehen, die störend wirken auf den Erholungssuchenden. Danach richtet sich auch die Politik der Verwaltung: Hier wird das bodenständige Gewerbe gefördert und versucht, daß sich mehr Handels- und Dienstleistungsunternehmen ansiedeln.
Mit gemischten Gefühlen wird dagegen der Ausbau der Autobahn A 241 quer durchs Amt gesehen: Einerseits bringt er Entlastung der kleinen Dorfstraßen vom Berufsverkehr Schwerins mit sich, andererseits befürchten Kritiker, daß Staub und Lärm und vor allem der Verkehr zunehmen wird – dann ist die Ruhe dahin. Doch die entstehende günstige Verkehrsanbindung könnten sich sich als Förderer des Fremdenverkehrs erweisen.
Dann lernen auch Weitgereiste die fast sprichwörtliche Gastfreundschaft am Ostufer des Schweriner Sees kennen.
Es handelt sich hier um einen Archiv-Eintrag.
Die Informationen, Daten und Bilder sind möglicherweise veraltet und nicht mehr aktuell.


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