Wolgast - das Tor zur Insel Usedom
Wer die Stadt Wolgast ausführlich erkundet hat und sich die Umgebung näher ansehen will, der lenkt seine Schritte beziehungsweise sein Fahrzeug über die Schloßinsel und das „Blaue Wunder“ Richtung Usedom.
Dort lockt die Ostsee mit herrlichen weißen Sandstränden. Doch selbst wenn das Badewetter fehlt, ein Strandspaziergang lohnt allemal. Die Weite des Meeres, nichts behindert den Blick bis zum Horizont, Möwen und das Rauschen der Wellen sind einfach herrlich zum Entspannen.
Bäderarchitektur und FKK
Ob nun Trassenheide, Zinnowitz, Bansin, Heringsdorf oder Ahlbeck, der Strand ist herrlich, die gesamte Küste entlang. In den traditionsreichen Ostseebädern ist trotz erheblicher Bautätigkeit in letzter Zeit noch die typische Seebadarchitektur zu finden. Villen, Pensionen und Hotels reihen sich aneinander und man spürt einen Hauch der Atmosphäre, die die meist gutbetuchten Sommerurlauber einst hier genossen. Man spaziert die Kurpromenade entlang, schaut sich die Leute an oder verschnauft auf einer der Bänke in der parkähnlichen Anlage. Sehen und gesehen werden – so ist es hier noch immer. Doch auch Kinder finden Spaß und Zerstreuung. Spielplätze und Attraktionen gibt es allerorten.Wer in See stechen möchte, hat von einem der Anleger hier die Möglichkeit. Raus geht es zur Greifswalder Oie oder zu einer Stippvisite nach Sassnitz auf Rügen.
Die ruhigeren Strände findet man übrigens zwischen Karlshagen und Peenemünde. Da profitiert man davon, daß dies bis zum Ende der DDR militärisches Sperrgebiet war, auf dem sich noch keine touristische Infrastruktur gebildet hat. Da ist FKK-Baden keine Frage – sieht ja keener!
Kunst bei Koserow
Für kunst- und kulturinteressierte Ausflügler empfiehlt sich ein Abstecher zum Gedenkatelier von Otto Niemeyer-Holstein zwischen Zempin und Koserow. Der 1896 geborene Maler und Grafiker arbeitete dort seit 1918.
Nach Polen nur zur Fuß
Bei der Gelegenheit eines Besuches auf der Insel hat man ebenfalls die Möglichkeit, bei unseren polnischen Nachbarn vorbeizuschauen.Leider nur zu Fuß, weil, so Guntram Wittenbarn vom zuständigen Grenzschutzpräsidium, „der Grenzübergang Ahlbeck auf Grund der Infrastruktur auf polnischer Seite nur als Fußgängerübergang ausgelegt ist. Man will das Zustellen der Stadt mit Kraftfahrzeugen vermeiden.“ Von einer Verbesserung dieses Ärgernisses wolle die polnischen Seite derzeit nichts wissen. Der Tag in Swinoujscie ist also nur was für Besucher, die gut zu Fuß sind. Empfangen wird man von einer schönen alten Stadt und vielen Einkaufsmöglichkeiten. Beiderseits der Grenze gibt es wohl nichts, das es nicht gibt! Korbartikel, Schmuck, Käse, Blumen, Textilien, hübsche Kindersachen – jeder Händler bietet anderes feil, da macht das Einkaufen Spaß. Vielleicht entdeckt man auch mal einen oder mehrere Elefanten an der Straße, hier ist so manches möglich, wie dieses Foto zeigt!
Von Usedom nach Anklam
Letzter Stop auf der Insel ist die kleine Stadt Usedom die der Insel ihren Namen gab. Sue wurde 1140 erstmals urkundlich erwähnt. Sehenswert sind die 1891 weitgehend erneuerte Stadtkirche und der Anklamer Torturm von 1450, der derzeit allerdings eingerüstet ist und saniert wird. Man verläßt die Insel Usedom über die Zecheriner Brücke und ist nach etwa drei Kilometern in Anklam.
Es handelt sich hier um einen Archiv-Eintrag.
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