Gastwirtssohn weltweit gefragt
Schon schnell hängte der gelernte Zülpicher Nagelschmied Johann Hubert Salentin seinen erlernten Beruf an den Nagel, um sich ganz der Malerei zu widmen.

Seine Schwarzwald-Ansichten fanden viele Fans, sogar in den USA. Umso stolzer ist man im Zülpicher Propsteimuseum, die größte zusammenhängende Sammlung mit Werken des Künstlers zu besitzen.

Die Romantik des Schwarzwalds begeistert auch heute noch – nur wenige konnten diese Stimmung aber so eindrucksvoll einfangen, wie ein Künstler aus Zülpich. Johann Hubert Salentin, der hier 1822 als Sohn eines Bauern und Gastwirtes in der Münsterstraße 6 geboren wurde, hängte bald seinen erlernten Beruf als Nagelschmied an den Nagel, um sich ab 1847 ganz der Malerei zu widmen.

Nach Jahren an der städtischen Zeichen- und Modellschule in Köln, der Düsseldorfer Kunstakademie, wo er ab 1901 als Titularprofessor agierte, erinnerte er sich immer wieder gerne an seine Heimatstadt, die ihm auch 1901 die Ehrenbürgerwürde verlieh. Bekannt geworden ist er vor allem durch seine Studien im Schwarzwald und in der Düsseldorfer Altstadt sowie durch biedermeierliche Porträts Zülpicher Bürger und als Vertreter der Düsseldorfer Genremalerei.

Etwa ab 1880 entstanden auch Altarbilder. Während seines Schaffens verkaufte er recht erfolgreich seine Werke, die daher heute in Privatsammlungen und Museen im In- und Ausland, vor allem in England und bis hin in die USA zu finden sind. Die weitaus größte zusammenhängende Sammlung seiner Werke findet sich allerdings im Zülpicher Museum, das er seit der Gründung 1909 aktiv unterstützte.

Es handelt sich hier um einen Archiv-Eintrag.
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