Bier mit Kunststoff-Verschlüssen?
Trinkt man im neuen Jahrhundert Bier aus Flaschen mit Kunststoffverschlüssen? Bisher undenkbar, den Biertrinker schüttelt’s. Doch bahnbrechende Ideen aus Budenheim könnten dies tatsächlich ermöglichen. Und die Brauindustrie ist ebenso gespannt wie wir als Verbraucher!

74 Jahre schon sorgt man von Budenheim aus dafür, daß man weltweit Lebensmittel hygienisch und praktisch verpackt auf den Tisch bekommt. Mit dem Spruch „Keine Hausschlachtung ohne die Gute Berg-Dose“ fing alles an.

Immer die Nase vorn
Heute ist das frühere Weißblechwerk von Jacob Berg, das zu Beginn mit „Neuzeitlichen Dosenverschluss-anlagen in allen Preislagen“ und Verkauf am Werkstor begann, ein wichtiger Zulieferer der Lebensmittel-industrie in vielen Ländern. Schon immer achtete man darauf, den Zug der Zeit nicht zu verpassen.

Dank innovativer, von Bericap selbst ent-wickelter Technik, ist das Unternehmen zu einem begehrten Partner der Industrie geworden.
So dehnte der Schwiegersohn des Firmengründers, Adam Krautkrämer, ziemlich bald die Produktion auf Behälter für Unkrautvernichter und andere chemische Erzeugnisse aus.

Kunststoff und Blech in einem Boot
In den 60er Jahre begannen Industrie und Konsumenten auf Kunststofferzeugnisse zu setzen, die billiger als bisher verwandte Werkstoffe und für weitaus mehr Anwendungsmöglichkeiten geeignet waren. 1960 wurde die Produktpalette in Budenheim erweitert. Es begann die Fertigung von Kunststoff-verschlüssen. Bis 1987 gab es eine Parallel-produktion von Metallverpackungen und Ver-schlüssen sowie Verpackungszubehör aus Kunststoff.

In Budenheim leben und arbeiten 290 der weltweit 1300 Mitarbeiter von Bericap.
Schon früh dachte man in Budenheim über die nationalen Grenzen hinweg. Durch Zukauf der französischen „Rical S.A.“. entstand 1986 das neue Unternehmen „Bericap“.

Der Name ist zusammengesetzt aus „Be“ für Berg, „Ri“ für Rical und das englische „cap“ für die deutschen Worte Kappe oder Verschluß. Der Weg zu europäischen Absatzmärkten war für die Budenheimer dadurch offen.

Zukunft durch neue Märkte
1987 trennte sich das Unternehmen von dem Fertigungsbereich Metallver-packungen. Der Enkel des Unternehmensgründers, Günter Krautkrämer, hatte erkannt, daß diese Sparte keine Zukunft mehr hat. Und dann ging es Schlag auf Schlag.

Die Zahl der Kunden mit bekannten Namen wuchs. Produktionswerke entstanden in Frankreich, Großbritannien, Spanien, der Türkei, Ungarn, Polen, Kanada, Ägypten, China und Brasilien, außerdem bestehen heute Vertriebsstützpunkte in mehr als 30 Ländern.
Die eigenen Entwicklungszentren sorgen dafür, daß Kundenwünsche schnell umgesetzt werden. Das Unternehmen versteht sich damit als Produktentwickler in Zusammenarbeit mit der Industrie.

Die Multis setzen auf Bericap
Das hat zu einem Vorsprung gegenüber der Konkurrenz geführt. Heute hat Bericap sowohl die weltgrößten
Lebensmittelhersteller auf seiner Kundenliste als auch die größten Ölkonzerne und die Chemieriesen. Namen wie BASF, Bayer, Coca-Cola, Esso, Hoechst, Nestlé, Shell und Unilever sprechen für sich selbst.

Mittlerweile arbeiten im Budenheimer Werk 290 Mitarbeiter. Weltweit sind es 1300. Der Kreativität der Budenheimer Ingenieure und ihrer Kollegen in Frankreich und in Ungarn ist es zu verdanken, daß immer neue innovative Produkte entstehen, die dann als Verschlüsse in vielen neuen Anwendungsbereichen zum Einsatz kommen.

BERICAP GmbH & Co. • Kirchstraße 5 • 55257 Budenheim
Tel. 06139/29020 • Fax 06139/2902181

Es handelt sich hier um einen Archiv-Eintrag.
Die Informationen, Daten und Bilder sind möglicherweise veraltet und nicht mehr aktuell.


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