„Bei G.L. Kayser handelt es sich um einen mittelständischen Betrieb, der stolz darauf ist, mehr zu können.

Nämlich intelligente Logistiklösungen zu produzieren, damit die Fracht unabhängig von Größe, Gewicht und allen möglichen in- und ausländischen Formalitäten schnell, pünktlich und intakt von einem Ort zum andern gebracht werden kann. In Deutschland, Europa und der Welt“, so Stefan Schmitz.

So kam die Dampfschiffahrt nach Mainz
Mit großem Erfolg erschloß er neue Verkehrstechniken: Auf seine hartnäckigen Bemühungen hin wurde die Dampfschiffahrt nach Mainz gebracht. 1853 erreichte er sein Ziel: Mainz mit dem Eisenbahnnetz zu verknüpfen. Es entstanden Anbindungen nach Oppenheim, Worms, schließlich nach Ludwigshafen und damit nach Paris.

Seine Nachfolger, Eduard und später Emil Humann, passten das Unternehmen weiter an die sich laufend ändernden Bedingungen an. Eine enge Verzahnung der Transportmittel Schiff, Bahn und Fuhrwerk ermöglichten es der Firma Kayser, weltweit zu agieren.

Aufgestiegen aus der Asche...
Als 1872 mit dem Bau der Neustadt erstmals der Ring der Stadtmauer um Mainz überwunden wird, hatte das auch auf die Firma G.L. Kayser erhebliche Auswirkungen. Der Firmensitz am Karmeliterplatz wird nach 132 Jahren zu klein. Ein Umzug in den Zollhafen ist 1929 unausweichlich. Dr. Carl Emil Schmitz, Enkel von Emil Humann, tritt 1930 als Teilhaber in die Firma ein.

Aber die Geschäftsführung und die Mitarbeiter stecken nicht auf. Das Lkw-Geschäft wird 1948 wiederbelebt, das Europageschäft entwickelt sich ab 1952 aus der sogenannten „Schiffahrt“ von Mainz nach Rotterdam und damit auch das Überseegeschäft von Rotterdam in die USA und andere Länder.

Brummis auf dem Vormarsch
Später verlagert sich die Beförderung mehr und mehr vom Schiff auf den LKW, der flexibler und schneller ist. Die Einführung der EDV 1973 wurde zu einem Meilenstein in der jüngsten Firmengeschichte.

Drehscheibe Hechtsheim
1987 wird eine Speditions- und Umschlagsanlage in Mainz-Hechtsheim in Betrieb genommen. Als Mitbegründer und Gesellschafter von German Parcel macht Kayser sich auch im Paketdienst für den Standort Hechtsheim stark und holt 1990 das Depot 60 ins Gewerbegebiet. Die Niederlassung Frankfurt folgt ein Jahr später.

Die Geschäftsführung des 400 Mitarbeiter starken Unternehmens, Stefan Schmitz, Joachim Westerwald und Toni-Bert Pammer, baut, wie schon in der Vergangenheit, auf die erfolgreiche Kooperationen, ohne die mittelständische Unternehmen im harten Wettbewerb nicht bestehen können. Mit dem neuen zweiten Terminal untermauert G.L. Kayser den Anspruch des Standorts Mainz-Hechtsheim als Wirtschaftstor zum Rhein-Main-Gebiet.