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| Wenn Nicht-Mainzer an Mainz denken, dann haben sie sehr oft die Mainzelmännchen vor Augen. Daß die vor den Toren Hechtsheims zuhause sind, wo das ZDF seinen Sitz hat, wissen nur die wenigsten. | ||||
| Und selbst die Hechtsheimer und die Mainzer können es kaum fassen, was unser rasender Reporter bei der Recherche vor Ort nun herausfand: Die Mainzelmännchen stammen gar nicht aus Mainz, sondern aus Berlin!Als Vorbilder für seine Figuren nahm Mainzelmännchen-Erfinder Wolf Gerlach nämlich die eifrigen Fernsehleute, die in den Berliner UFA-Studios 1961 den Start des „Zweiten Deutschen Fernsehens“ vorbereiteten. | ||||
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| Für die quirligen Fernseh-Pioniere, die in der Mehrzahl tatsächlich aus Mainz kamen, hatte die Berliner Schnodderschnauze schnell den Begriff von den „Mainzelmännchen“ parat. Und so nannte der schlitzohrige Cartoonist seine Gestalten genauso. Und siehe da, manchem der „richtigen“ Mainzelmännchen soll dabei durchaus auch mal das Lachen im Hals steckengeblieben sein, wenn er seine Charaktereigenschaften humorvoll abends als Werbeumrahmung serviert bekam! | ||||
| Warum das ZDF überhaupt auf die Idee kam, die Werbeeinblendungen mit Comic-Figuren zu versüßen? Da machte die Not erfinderisch, wie Martina Sasse (39), als Produktionsleiterin bei der NFP Animation Film GmbH in Wiesbaden heute für die Kobolde zuständig, weiß. „Als die Bundesländer 1961 das ZDF gründeten, hatte der Sender die Auflage, sich zu mindestens 70 Prozent selbst, also durch Werbung zu finanzieren. Bei einer Reichweite von nur 43 Prozent der Haushalte war das keine leichte Aufgabe. |
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| Und so suchte man eine Möglichkeit, die Werbeeinblendungen mit einem attraktiven Rahmen zu versehen.“ Das funktioniert auch heute, nach über vierzig Jahren, noch.
Während die ursprünglich porträtierten Mainzelmännchen längst in Amt und Würden ergraut ihren Ruhestand genießen, purzeln Anton, Berti, Conni, Det, Edi und Fritzchen frisch wie eh und je über unsere Bildschirme. |
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