Geheimtips für schöne Urlaubs-Tage
Ganze Bücher ließen sich füllen und wurden schon gefüllt, mit Tips aller Art, wie man die reizvolle Harzregion um Blankenburg genießen kann. An dieser Stelle stehen einige Hinweise aus unserer Sicht, die nicht in jedem Reiseführer zu finden sind. Daß es nur eine kleine Auswahl sein kann, versteht sich bei der Hülle und Fülle, die die Region an Sehenswertem bietet, ganz von selbst.Blankenburg ist Trägergemeinde für die Verwaltungsgemeinschaft. In ihr haben sich die Gemeinden Cattenstedt, Heimburg, Hüttenrode, Timmenrode und Wienrode zusammengeschlossen. Eine kleine Rundreise durch diese Orte führt zu etlichen versteckten Reizen.

Cattenstedt
Über die B81 kommt man nach Cattenstedt, das 1204 erstmalig urkundlich erwähnt wurde. Das Dorf liegt am Fuße der Teufelsmauer. Gleich am Ortseingang fällt das historische Rittergut auf. Die Kirche zählt zu den ältesten Gebäuden, die heute noch erhalten sind.

Heimburg
Eine Heimburg am nordwestlichen Rand auf einem Hügel wird bereits 1073 erwähnt. Existiert hat sie bestimmt schon früher. Der Ort Heimburg ist seit 1293 urkundlich bezeugt und erlangte durch die günstige Lage an einem Fernweg durch den Harz eine wichtige Bedeutung für Handel und Versorgung. Der Rückgang des Bergbaus sowie der wachsende Einfluß der Städte wie Blankenburg und Wernigerode ließ die Bedeutung Heimburgs sinken. Harztypische Fachwerkhäuser bestimmen noch heute das Ortsbild.

Hüttenrode
Der Halberstädter Bischof Otto schenkte dem Kloster St. Johannes eine Mühle und Wald in Hüttenrode. Das läßt sich in einer Urkunde von 1133 detailliert nachlesen. Im 13. Jahrhundert begann die Erzgewinnung, die über Jahrhunderte entscheidende wirtschaftliche Bedeutung besaß. Erst 1968 wurden die Eisenerzgruben geschlossen. Daneben spielte die Landwirtschaft eine wichtige Rolle und natürlich der Tourismus. Impulsgeber dafür war die Inbetriebnahme der Rübelandbahn, die in den Jahren 1885/86 entstand und die Verbindung zur Deutschen Reichsbahn realisierte. Heute kommen das ganze Jahr über Besucher. Höhepunkt in jedem Jahr am ersten Sonntag im August ist das traditionelle Grasedanzfest. Gefeiert wird der Abschluß der Heuernte und Hauptpersonen sind die Frauen, die bei der Heuernte traditionell auch den Hauptteil der Arbeit zu bewältigen hatten. Neben den Beteiligten haben natürlich auch die vielen Gäste ihren Spaß an den Feierlichkeiten.

Der Halberstädter Roland ist
das älteste freistehende
Original in Deutschland.
Regenstein
Zwei Ausflugsziele ganz in Blankenburgs Nähe, nordöstlich das eine, nordwestlich das andere gelegen, sollten in der Planung nicht fehlen.
Die Burg und Festung Regenstein, etwa drei Kilometer entfernt, besticht durch ihre Bauweise. Zum Teil sind die Räume direkt in den Felsen gehauen! Die Festung war im 12. bis 15. Jahrhundert Herrschaftsmittelpunkt der Grafschaft Regenstein.
Wienrode
Etwa vier Kilometer von Blankenburg entfernt liegt der Ort Wienrode. Mit der Errichtung der Trinkwasseraufbereitungsanlage im Jahre 1966 gab es einen richtigen Entwicklungsschub, von dem man noch heute profitiert. Auch wenn die, für die in der Anlage Beschäftigten, errichteten Wohnblocks keineswegs der bisherigen Dorfarchitektur entsprachen, heute, schön saniert, gehören diese Wohnanlagen und ihre Bewohner einfach dazu.

Michaelstein
Das Zisterzienserkloster Michaelstein als weiterer Tip, verführt ebenfalls in die Vergangenheit.
Seine Existenz läßt sich bis in das 10. Jahrhundert zurückverfolgen. Besonderer Leckerbissen, neben den zahlreichen Konzerthöhepunkten ist dort die Sammlung wertvoller historischer Musikinstrumente.

Timmenrode
Auch Timmenrode blickt auf eine über 800jährige Geschichte zurück. Den Ort erreicht man, außer auf den üblichen Verkehrsstraßen, nach einer Wanderung von Blankenburg entlang der Teufelsmauer. Rund um Timmenrode lassen sich eine Reihe von Ausflugszielen finden. So hat man beispielsweise einen herrlichen Blick vom Ludwigsfelsen oder vom Standort der Kuxburg. Sie soll schon vor der Ersterwähnung des Ortes 1199 existiert und als Wachanlage gedient haben.
Halberstadt
Aus Magdeburger Richtung auf dem Weg von den Autobahnen A2 und A14 nach Blankenburg über die B81 fährt man durch Halberstadt. Zwar sind es nur noch 16 Kilometer bis zum Ziel in Blankenburg. Aber einen kleinen Stop sollte man sich hier schon gönnen. Von weither sichtbar sind die Türme des Doms. Er wird zu den bemerkenswertesten gotischen Bauten Deutschlands gerechnet und beherbergt den Halberstädter Domschatz, eine Sammlung liturgischer Gewänder, Plastiken und vielem mehr. Sehenswert ist außerdem der Markt mit seinem Brunnen und der Rolandsfigur. Sie stammt von 1433 und ist damit das älteste freistehende Original in Deutschland.
Das Gleimhaus am Domplatz erinnert in einer Dauerausstellung an den Rokoko-Dichter Johann Wilhelm Ludwig Gleim, der in Halberstadt wohnte und hier 1803 verstarb.

Erlebnisreicher Harz
Die typischen Harzorte Wernigerode, Goslar und Quedlinburg sind natürlich ein unbedingtes Muß des Besuchsprogramms. Wer nicht an der Roßtrappe oder auf dem Hexentanzplatz war, war nicht im Harz! In Rübeland grüßt der Grottenolm aus der Tropfsteinhöhle.

Es handelt sich hier um einen Archiv-Eintrag.
Die Informationen, Daten und Bilder sind möglicherweise veraltet und nicht mehr aktuell.


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