Behutsame Sanierung

Die Stadt Blankenburg hat einen einmaligen historischen Altstadtkern, der fast vollständig in seinen ursprünglichen Strukturen erhalten ist.
Zudem wird die Stadt durch eine ansehnliche Park- und Gartenlandschaft geprägt. Ein Erbe, das gepflegt werden will. Wir sprachen darüber mit Bauamtsleiter Wolf-Dieter Kösling.

Was wird getan, um den historischen Altstadtkern zu erhalten und mit Leben zu erfüllen?
Wolf-Dieter Kösling: Der Altstadtkern ist in einem förmlich festgelegten Sanierungsgebiet erfaßt, seit 1991 sind wir in das Förderprogramm „Städtebaulicher Denkmalschutz“ des Landes aufgenommen. Mittlerweile wurden auf kommunaler Ebene insbesondere Infrastrukturmaßnahmen realisiert. Das betrifft beispielsweise die Lange Straße, Harz- und Marktstraße, Tränkestraße, Löbbeckestraße, Theaterstraße/Tummelplatz, Katharinenplatz, Poststraße sowie die Straßenbeleuchtung und die Errichtung von Stützmauern in wichtigen Bereichen. Zur Zeit sanieren wir über dieses Programm das historische Rathaus und die Treppenanlage hinter der Bartholomäuskirche.

Zur Beseitigung sogenannter städtebaulicher Mißstände und zur Erhaltung der historischen Bausubstanz erhalten viele Hauseigentümer daraus Fördermittel. Außerdem sollen Initiativen zur Förderung von Fachwerkhäusern ergriffen und der Fremdenverkehr aktiviert werden.
Was wird getan, um die Park- und Gartenanlagen wieder aufblühen zu lassen?
Wolf-Dieter Kösling: Am 1. Januar 1999 wurde die gemeinnützige städtische Stiftung „Barocke Parks und Gärten in Blankenburg“ mit dem Ziel der Erhaltung und Entwicklung sowie der Präsentation der barocken Gärten gegründet. Mit Hilfe von Spendengeldern ist es möglich, kleinere Projekte oder die erforderlichen Eigenanteile für mögliche Förderungen zu finanzieren. Die Rekonstruktion der Gartenanlagen erfolgt vorrangig über das Jugendsofortprogramm des Arbeitsamtes. Erste Ergebnisse sind heute schon sichtbar. Zu nennen wären der einstige Berggarten mit Stadtmauer, Wehrtürme als Aussichtsplattformen und ein sogenanntes Hochzeitszimmer. Das Teehaus im Berggarten wird über diese Maßnahmen ebenfalls saniert und soll öffentlich zugänglich gemacht werden.

Welche Vorhaben stehen in Ihrem Ressort aktuell an?
Wolf-Dieter Kösling: Neben der weiteren Altstadt-Sanierung geht es vehement an den Kreuzungsausbau am Jahnsportplatz zur besseren Verkehrsführung. Darüber hinaus werden Bauleitplanungen und Baumaßnahmen für die Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft durchgeführt.

Wie sieht es beim Bauland aus?
Wolf-Dieter Kösling: Auf Grundlage des Flächennutzungsplans sind nun Gewerbe- und Wohnbauflächen ausgewiesen. Zum Teil sind diese Flächen bereits erschlossen und stehen für die Ansiedlung bereit.

Es handelt sich hier um einen Archiv-Eintrag.
Die Informationen, Daten und Bilder sind möglicherweise veraltet und nicht mehr aktuell.


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