Davon betroffen sind alle Teile des Gebäudes, die von der Verkehrsfläche aus einzusehen sind. Im Inneren gibt es keine Auflagen, es sei denn, es handelt sich um ein Einzeldenkmal wie unser Rathaus, die Kirche, den Glockenturm unseres ehemaligen Kloster.

Worum geht es bei der Dorferneuerung?
Hier geht es darum, den dörflichen Charakter zu erhalten. Und der Fördertopf ist ein anderer. Das Amt für Landwirtschaft ist hier unser Partner für die Fördermittel. In Zabenstedt, Heiligenthal, Ihlewitz und Friedeburg gibt es Arbeitskreise der Gemeinderäte und der Bürger zur Dorferneuerung.

In turnusmäßigen Sprechzeiten wird beraten, was machbar ist und was gefördert werden kann. Da geht es um Gestaltungselemente vom Tondachziegel bis zum Hoftor. Die übrigen Gemeinden haben Anträge zur Dorferneuerung gestellt.

Welche Möglichkeiten gibt es, sich ein neues Eigenheim zu bauen?
In Gerbstedt wird „An der Koppel“ eine Eigenheimsiedlung mit 24 Häusern geplant. Auf den einzelnen Dörfern gibt es Bebauungsmöglichkeiten, die mit den Gemeinden abgesprochen werden müssen, denn dort gibt es in der Regel noch keine Flächennutzungspläne.

Was empfehlen Sie einem Bauwilligen vor dem Kauf eines Grundstückes dringend?
Er sollte vor dem Kauf eine Bauvoranfrage an das Bauordungsamt in Hettstedt stellen, damit er sieht, ob man auf dem Gelände auch wirklich wie gewünscht bauen darf. Dazu reicht es, den Lageplan einzureichen und die Absicht mitzuteilen.

Gibt es für Bauvorhaben steuerliche Vergünstigungen?
Ja, sicher gibt es steuerliche Vergünstigungen. Im Einzelfall sollte man seinen Steuerberater und das Finanzamt konsultieren.

Die nächste Geldquelle, die man anzapfen könnte, sind Fördermittel. Wie ist es in Gerbstedt damit bestellt?
Fördermittel können auch durch Eigenheimbauer jederzeit beantragt werden. Ein Rechtsanspruch besteht jedoch nicht. Es ist zweckmäßig, solche Fragen vor dem Baubeginn verbindlich zu klären, damit man sich nicht verkalkuliert.