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Aktuelles aus den Ortsteilen
NEUES AGRARMUSEUM
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Wer glaubt, Landwirtschaft sei langweilig,
der wird in Wandlitz eines besseren belehrt.
Schon der markante Dampf-Traktor zeigt,
dassim größten Agrarmuseum von ganz Brandenburg
Interessierte mit unterschiedlichsten Vorlieben auf ihre Kosten
kommen.
Allerdings kämpft das Agrarmuseum
Wandlitz seit den Anfängen mit Raumproblemen. Um die
Zukunft gab es zwischen dem Landkreis als Eigentümer
und der Gemeinde Wandlitz als Betreiber ein jahrelanges
Tauziehen.
Nun freut sich Bürgermeister Udo
Tiepelmann, dass die Ampeln für die ungewöhnliche
Schau für die ganze Familie in Wandlitz Dorf auf Grün
stehen. Beide Seiten einigten sich über den Betrieb in
einem neuen Gebäude auf dem gemeindeeigenen Areal
gegenüber der Heimatstube in der Breitscheidstraße.
Der Landkreis garantiert bis 2022, die Hälfte der
Betriebskosten zu übernehmen. Im Gegenzug geht das Museum
mit allen Exponaten ins Eigentum der Gemeinde Wandlitz
über, die dafür einen Neubau auf den gemeindeeigenen
Flächen vor der heutigen Heimatstube erstellen will.
Dafür sind Fördermittel beantragt, so dass die
Belastung von Wandlitz erträglich bleibt.
WANDLITZ WÄCHST
Wenige Schritte weiter präsentiert
sich die lange vom Verfall bedrohte Traditionsgaststätte
„Goldener Löwe“ nun frisch saniert als
niveauvoller Veranstaltungsort mit Bühne, Tontechnik,
kleinem Saal und Foyer. Die Gemeindevertretung hat hier schon
getagt, Familien- und Vereinsfeiern sind möglich.
Wichtig ist Bürgermeister Udo
Tiepelmann die weitere Verbesserung der Infrastruktur.
Schließlich weist Wandlitz immer noch die meisten
Neubau-Anträge auf Eigenheime aus. Der Ort wächst und
wächst. Deshalb wird an der neuen Grundschule gebaut, das
Gymnasium ist mittlerweile gesichert und Kita-
Plätze gibt es in großer Anzahl.
Damit die Eltern problemlos die Kleinen bringen und holen
können, wurden nun in der Thälmannstraße von
Wandlitz schmucke Parkbuchten geschaffen.
KLOSTERFELDE MIT NEUER TURNHALLE
In Klosterfelde zeigt sich, wie
Ankündigungen wahr werden. Die neue Turnhalle
präsentiert sich im Rohbau und lässt mit ihrem leicht
geschwungenen Baukörper
architektonische Anmut erkennen. Endlich
wird der Ortsteil von einer lange beklagten Rumpelpiste befreit:
Die Bahnhofstraße als Landesstraße wird gerade
saniert und schon bald zum ungestörten Besuch in Prenden
einladen.
PRENDEN IM BLICK
Prenden ist ein aufgeräumter Ortsteil
mit etwa 500 Einwohnern. Die Gemeinde Wandlitz will Prenden und
Klosterfelde mit einem Radweg verbinden. Darüber freuen
sich Schulkinder und Besucher.
LANKE LÄDT EIN
Lanke hat viel Entwicklungspotenzial, ist
es doch ein Kleinod, das sich malerisch um einen attraktiven
See gruppiert. Einziger Makel: „Fast alle Flächen
gehören dem Land Berlin“, so Bürgermeister Udo
Tiepelmann bei der Rundfahrt durch die Großgemeinde. Um
das Best-Mögliche zu machen, sorgt die Gemeinde auf den
wenigen Flächen in ihrem Besitz für einen Parkplatz,
damit die Gäste sich willkommen fühlen.
Zurück nach Wandlitz zeigt ein
unscheinbarer Wegweiser scharf rechts in den Wald:
„Bogensee“. Stirnrunzeln beim Bürgermeister.
Eine Teerpiste mit Schlaglöchern lädt zur kunstvollen
Slalom-Fahrt: „Als der damalige Bundeskanzler Helmut
Schmidt in die DDR kam, ließ Erich Honecker die
Schotterstraße schnell befestigen.“ Das war 1981.
Dafür ist die Straße wiederum in erstaunlich gutem
Zustand. „Das Land Berlin wollte sie gerne an uns
abgeben, aber wir haben dankend abgelehnt“, schmunzelt
Tiepelmann.
GIGANTISCHES BOGENSEE
Am Ziel eröffnet sich eine
Riesen-Liegenschaft, die Berlin gerne loswerden würde.
Rechts ist ein weitläufiger Flachbau, die frühere
Villa des Nazi-Propaganda-Ministers. In diesem
„Liebesnest“ gaben sich UFA-Stars die Klinke in die
Hand. Gegenüber liegt ein Ensemble aus mehreren
Gebäuden im stalinistischen Monumental-Stil. Auf
einerFläche von 150 000 Quadrat-metern gibt es 43 000
Quadratmeter Nutzfläche. In der Nachkriegszeit wurde alles
von der FDJ als Jugendhochschule genutzt. Und nun will es der
Eigentümer, das Land Berlin, gerne verkaufen. Udo
Tiepelmann sieht die Gefahr, dass die Nazi-Villa zur
Kultstätte für Rechte werden könnte. Denn im
Gegensatz zu „Carinhall“, dem pompösen
Landhaus des drogensüchtigen Luftwaffenchefs Göring,
hatten die Sowjets die Goebbels-Villa nicht
gesprengt. Nun ist diese Möglichkeit
schwieriger geworden, obwohl das Gebäude
wenig interessant aussieht und erst 1939
bezogen worden war. „Das ganze Areal steht unter
Denkmalschutz, weil es die Gigantomanie zweier Diktaturen
zeigt“, beschreibt Tiepelmann das Problem. Mittlerweile
kann er einen Teilerfolg melden: Die umstrittene, die
längste Zeit von der FDJ genutzte Villa wurde aus der
Verkaufsausschreibung herausgenommen.
BRÜCKEN FÜR ZERPENSCHLEUSE
Zerpenschleuse ist der nördlichste
Ortsteil. Markant ist der „Lange Trödel“, ein
Kanal im Dornröschenschlaf, der nun an den
Oder-Havel-Kanal angeschlossen werden soll. Damit hofft
Zerpenschleuse auf Belebung durch Freizeit-Kapitäne. Ein
Problem ist, dass dann an der Bundesstraße und an der
Forststraße
eine Überquerung geschaffen werden
muss. Kann eine Zugbrücke das Problem lösen?
STOLZENHAGEN UND DIE WINDMÜHLEN
Das kleine Stolzenhagen kann sich über
eine Teilsieg im Kampf gegen Windmühlen-Flügel
erfreuen und teilt damit nicht das traurige Schicksal von Don
Quijote, der dagegen vergeblich kämpfte. Allerdings hat es
dafür weniger Chance auf literarische Berühmtheit.
Wie dem auch sei, in jedem Fall hat sich die Orts-Silhouette
grundlegend verändert. Die Kirche hat einen schmucken
Dachreiter erhalten. Das quadratisch-praktische Flair ist nun
gewichen. „Die Gemeinde hat dazu einen Zuschuss
gegeben“, versichert Bürgermeister Tiepelmann.
ROLLEN IN BASDORF
Basdorf ist das zweite Zentrum innerhalb
der Gemeinde. Die Jugend steht dabei immer im Blickfeld,
schließlich gibt es Schule, Kita, Bibliothek – und
bald schon einen neuen Treff. Bürgermeister Udo Tiepelmann
prüft schon mal, ob die Schuhe passen, denn am
Eckgelände vor der Abzweigung zum Bahnhof soll eine
richtig tolle Skater-Bahn entstehen. „Eigentlich
hätten wir die Anlage gerne bei der Schule gebaut, doch
dagegen sprachen Lärmschutzaspekte. Die
Lärmschutz-Vorrichtungen wären unbezahlbar
geworden.“ Basdorf etabliert sich immer mehr als
Kultur-Standort, dank des Rückgriffs auf den Chansonier
George Brassens, der am Ort während der Kriegs-Zeit
für die Deutschen schuften musste.
KRUMME LAMPE IN SCHÖNWALDE
Schönwalde ist so schön, dass man
kaum was schöner machen kann. Gerade soeben bekam die Kita
eine Auszeichnung für die tolle Arbeit. Idyllischer
Ortsteil ist Gorinsee. Hier gibt es nun neue Wasser- und
Abwasserleitungen, die Straßen werden anschließend
erneuert. Schmuckstück ist die neue Beleuchtung. Hier ist
wohl die deutsche DIN-Norm etwas ins Schleudern geraten.
Jedenfalls präsentieren sich die Masten erkennbar wenig im
Gleichschritt, sondern lassen manche Note erkennen, die man bei
menschlichem Gang unweigerlich mit Alkohol in Verbindung
bringen würde.
„Die sind aber von uns noch nicht
abgenommen worden“, brummelt Tiepelmann und lässt
deutlich erkennen, dass man ihm keine krummen Laternenmasten
andrehen kann.
SPIELEN IN SCHÖNERLINDE
Schönerlinde ist kurz vor der
Stadtgrenze zu Berlin und macht dem Namen schon lange Ehre.
Eigentlich sieht der Dorfanger auf den ersten Blick mit
Grünfläche und Parkbänken ebenfalls ganz adrett
aus, doch der Ortsbeirat hat signalisiert, dass hier noch was
getan werden muss. Wichtig erscheint Udo Tiepelmann, dass
endlich der neue Spielplatz entsteht, es gab bisher einige
Diskussion über den Standort. „Nun soll er doch zum
Dorfgemeinschaftshaus kommen“, fasst Udo Tiepelmann die
neue Ortsmeinung zusammen.
Sorge bereiten ihm die Plattenbauten am
Ortsausgang nach Mühlenbeck. „Die gehören
Berlin, das damit nichts machen will. Die Häuser haben
immense Leerstände. Vielleicht sollten wir sie erwerben
und teilweise abreißen?“
MILLIONEN FÜR DIE BANK
Wer nun denkt, der Bürgermeister gebe
das Steuergeld mit vollen Händen aus, der irrt. Trotz
erheblicher Investitionen schreibt das Wandlitz von Udo
Tiepelmann schwarze Zahlen, kommt ohne neue Kredite aus und
konnte nun zum wiederholten Male mit einem Millionenbetrag die
Alt-Kreditlasten reduzieren.
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