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120 Jahre Schützengesellschaft:
Scharfe Schüsse im Schweinestall
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Scharfes Auge, ruhige Hand und etwas
„Schwein“, sprich Glück, sind vonnöten,
um zielsicher ins Schwarze zu treffen. In Wandlitz hat man es
beim traditionsreichsten Verein besonders wörtlich
genommen und trifft sich nun im Schweinestall, um Geschick und
Glück zu versuchen.
Allerdings muss man schon wissen, welche
Geschichte das Vereinsheim hat, denn nach dem liebevollen Umbau
hat das Gebäude nichts mehr von der früheren
Funktion.
Geschichte ist für die Wandlitzer
„Schützengesellschaft 1888“ immer ein
spannendes Thema. Gerade nun, im 120. Jahr der
Vereinsgründung, gibt es viele Anlässe, zurück
zu blicken. „Leider ist der genaue Gründungstag
unklar, aber das Jahr 1888 ist verbürgt“, lässt
sich Vorsitzender Gert Wildner in die Karten sehen. Schon vor
Jahren gab es Probleme mit der Tradition. Die Schützen
wollten bei der Wiedergründung 1991 gerne ihre
Vereinsfahne zurück haben. „Doch unser Museum wollte
sich nicht davon trennen“, schmunzelt Wildner. Also
bleibt den 50 Mitgliedern nichts anderes, als beim großen
Schützenfest am 28. Juni 2008 den Kollegen der
befreundeten Vereine eine Kopie vorzuführen. Gert
Wildner steht seit zehn Jahren an der Spitze des Vereins und
war schon „Schützenkönig“.
Der Weg dazu ist durchaus steinig:
„Der Schützenkönig wird mit einem einzigen
Luftgewehr ausgeschossen, das punktgenau justiert ist. Jeder
hat nur einen Schuss. Anschließend fällt die Scheibe
sofort in einen Kasten, den Hobby-Bastler und Schütze
Albert Hering in seinem Keller selbst zusammengebaut hat. Die
Proklamation des Schützenkönigs ist streng geheim und
vorher nur den drei Jury-Mitgliedern bekannt. Amtierender
Schützenkönig ist Helmut Pichocki“, berichtet
Gert Wildner.
Beim Adlerschießen wird auf einen
Brandenburger Adler nach festgelegter
Reihenfolge geschossen. Wer das letzte
Stück Sperrholz trifft, darf sich ein Jahr lang mit dem
Titel Vogelkönig schmücken. Der Brauch stammt noch
aus dem
Mittelalter.
Infos Tel. 03 33 97/2 21 19
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