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Basdorfs große Tage werden von zarter Hand koordiniert. Denn die Planung für die Veranstaltungen im Festjahr 2002 sind Sache des Kulturausschusses der Gemeindevertretung. Dort hat Dr. Eleonore Kloß (Foto l.) alle Bälle fest im Griff. Als Abgeordnete sind Kerstin Brünner, Gabriele Rünger, Martina Dräger und als sachkundige Bürger neben Benjamin Duderstedt als einzigem Mann mit Marlies Große, Andrea Böhlke, Waltraud Strebe und Jana Heinol nur Frauen vertreten. Zu feiern gibt es dieses Jahr gleich mehrere Jubiläen: Wir weiten unser traditionelles Wappenfest so aus, dass es allen Anlässen gerecht wird. Die Grundidee ist, ein Fest von Basdorfern für Basdorfer zu gestalten. Anlässe sind 700 Jahre Basdorf, 90 Jahre Feuerwehr und 70 Jahre Sportverein FSV Basdorf und 20 Jahre Rassekaninchenzuchtverein sowie das 4. Wappenfest. Höhepunkt der Feiern wird im September sein. Doch bereits seit November 2001 ist man mit Hochdruck am Ideensammeln, Planen und Organisieren. Normalerweise trifft sich der Ausschuss alle vier Wochen. Doch mittlerweile kommen wir vierzehntägig zusammen, berichtet Andrea Böhlke. Die 42-Jährige Geschäftsfrau bildet mit ihrem Geschäft Papier + Stift am Markt den öffentlichen Dreh- und Angelpunkt. So ist bei ihr die offizielle Annahmestelle für Fotos und Exponate der geplanten Ausstellung Basdorf gestern und heute, die vom 13.-15. September in der Mehrzweckhalle zu sehen sein soll und anschließend als Buch dokumentiert werden soll. Das gesellschaftliche Leben des Ortes spielt sich in den Vereinen ab. Deshalb kommt denen eine große Bedeutung bei der Festwoche zu, umreißt Dr. Kloß die Grundgedanken. So beschränkt sich das Komitee unter Federführung der promovierten Betriebswirtschaftlerin und Mutter von zwei erwachsenen Kindern im Alter von 24 und 18 Jahren vorwiegend auf Impulse aus Basdorf. Ausnahmen werden die Teilnahme des Eberswalder Spielmannszugs beim großen Festumzug am 14. September und eventuell eine Einladung an Ministerpräsident Manfred Stolpe zum offiziellen Festakt am 13.9. in der Mehrzweckhalle darstellen. Denn selbst das Kammerorchester, das Pastorin Ilona Kretschmar-Schmidt für ein Konzert in der Kirche am 8. September gewinnen konnte, hat seine Wurzeln in Basdorf. Übrigens: Viel Mittel stehen Dr. Kloß, die mit ihrer Familie 1985 von Berlin ins landschaftlich reizvolle Basdorf zog und als Berufsausbilderin in Oranienburg arbeitet, nicht zur Verfügung: Mit 15000 Euro muss man mit fast derselben Summe auskommen, wie beim letzten Wappenfest 1999.
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