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Klosterfeldes neuer Ortsbürgermeister steht auf Friedfische und will Harmonie im Ortsteil haben. Nun engagiert er sich dafür, dass in der Seegersiedlung nicht eines Tages die Lichter ausgehen.
„Die Gemeinde wollte dort eine neue Straßenbeleuchtung installieren. Dagegen wehrten sich Bürger aus Angst vor zu hohen Kosten mit einer Unterschriftensammlung. Also legte man die Investition ad acta. Nun aber droht den Bewohnern, dass bei ihnen schon ziemlich bald die Lichter ausgehen“, ist der langjährige Gemeindevertreter Klaus Pawlowski alarmiert. „Die Lichtmasten sind teilweise aus Holz und drohen brüchig zu werden. Sie sind weder in der Konstruktion noch in der Anordnung und Leuchtstärke vorschriftsgemäß und DIN-gerecht. Deshalb droht der Energieversorger, sie vom Netz zu nehmen!“
Pawlowski versteht was von Technik, schließlich ist er hauptberuflich gleich für mehrere Heizkraftwerke und -stationen von Klosterfelde bis Westberlin im Einsatz.
Zur „Politik“ getrieben hat ihn wie viele andere Mitstreiter vom „Klosterfelder Bürgerkreis“ der damalige Ärger über eine zu groß dimensionierte Kläranlage. „Wir konnten dieses unsinnige Projekt verhindern“, strahlt er noch heute.
Eine andere Initiative, der Widerstand gegen den Zusammenschluss mit Wandlitz als Großgemeinde, den die Einzelgemeinden leisteten, war weniger erfolgreich.
Doch trotz der „Zwangseingemeindung“ ist Klaus Pawlowski gut auf die Gemeinde zu sprechen. Schließlich bekommt nun Klosterfelde die lange ersehnte Sporthalle bei der Schule, die immerhin gut einen Million Euro kostet. „Dafür haben wir sehr gekämpft!“
Dabei hat Pawlowski durchaus das eine oder andere Wörtchen mitgeredet. Zwar ist der Klosterfelder Bürgerkreis nur durch ihn in der Gesamtgemeindevertretung präsentiert. Doch als Einzelkämpfer sieht er sich nicht: „Ich bin in der Fraktion der Freien Wähler. Zusammen sind wir ebenso stark wie CDU oder SPD.“
Pawlowski trat die Nachfolge des langjährigen Bürgermeisters Bruno Drewitz von der CDU an. Der Schulleiter in Klosterfelde war als Ortsbürgermeister zurückgetreten, weil er mit Erreichen des Ruhestands sein Rentnerleben ohne Anwesenheitspflicht im Dorf verbringen will.
Als Klosterfelder bedauert Klaus Pawlowski, dass heute von der einstmals blühenden Holzindustrie wenig übrig ist.
Für ihn ist es wichtig, die Möglichkeit aufrechtzuerhalten, dass in Klosterfelde wieder Arbeitsplätze entstehen. Dabei appelliert er an die Neubürger, dafür Verständnis zu haben, dass zu einem Dorf ein Dorfleben mit Gaststätte, Betrieben und Vereinen gehört und es daher nicht immer nur mucksmäuschenstill sein kann.
Infos Tel. 03 33 96/3 72
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