Gesucht: Ein Schön-Schreiber für Schönwalde!

250 Jahre warten auf schöne Worte

Spieglein, Spieglein an der Wand – wer ist, nein nicht der schönste, sondern der Poetischste. Denn Schönwalde sucht verzweifelt einen Schön-Schreiber!
Dabei soll der „Künstler mit der Feder“ keineswegs die Wahrheit verschönern, sondern sie vielmehr in eine gut-lesbare Form bringen. Doch selbst wenn die Geschichte, die hier als Chronik formuliert werden soll, „nur“ 251 Jahre betrifft, kann sie ganz schön schwerwiegend sein.
Jedenfalls muss Christel Wilke schon ein wenig die Muskeln spielen lassen, will sie die schweren Ordner präsentieren. Glücklicherweise hat sie in der Zeit als Bürgermeisterin der damals noch unabhängigen Gemeinde ein passendes Ordnungssystem geordert, so dass ihr „Team“ vom erst vor einem Jahr gegründeten Verein „Schönwalder Bürger“ die richtige Hülle für die Sammlung von Dokumenten und Fotos über den Ort hatte. Das war allerdings nicht die einzige Vorarbeit: „Ich hatte mich außerdem hingesetzt und eine detaillierte Gliederung der wichtigen Ereignisse im Dorf ausgearbeitet“, berichtet sie weiter.
Nun warten mehrere hundert Seiten Schönwalder Geschichte darauf, in Worte gefasst zu werden. Parallel dazu erarbeitete der Verein einen historischen Ortsrundgang, sammelte historische Gegenstände und rief ein Chronik Café ins Leben, um Zeitzeugen zu animieren, ihr Wissen über frühere Zeiten kund zu tun. Durch Fördermittel der Landesgartenschau Brandenburg gelang es, eine Ausstellung über die Siedlungsgeschichte Schönwaldes zusammenzutragen. Weitere Finanzspritzen gab es aus dem Vermögen des fürs Ortsjubiläum gegründeten Vereins und von der Gemeinde. Gerne würden die etwa 15 Aktiven ihre Schätze in einer Heimatstube präsentieren. Allerdings haben sie dafür noch nicht das richtige Örtchen gefunden. Denn mangels Einnahmen soll es nichts kosten – was die Suche selbst für eine erfahrene Immobilien-Fachfrau wie es Christel Wilke ist, nicht gerade erleichtert. Übergangsweihat der Verein im Büro und Hofstudio des Immobilienbüros von Christel Wilke einem Dach überm Kopf gefunden. Veranstaltungen, so Lesungen mit Texten des ehemaligen Lehrers und Heimatdichters Erich Kloß oder Vorführungen des UFA-Klassikers „Krach im Hinterhaus“ von 1935 mit Henny Porten nach der Komödie des Schönwalders Maximilian Böttcher werden in örtlichen Gaststätten und anderen öffentlichen Räumen durchgeführt.

Infos: Tel. 033056/81417

Schwergewichtige Informationen suchen in Schönwalde nach einer schönen Feder.

Christel Wilke spinnt manche Pläne für eine Heimatstube in Schönwalde.

Heimatdichter Erich Kloß war ursprünglich Schullehrer im Spinnerdorf und erfreut sich heute steigender Beliebtheit.

Es handelt sich hier um einen Archiv-Eintrag.
Die Informationen, Daten und Bilder sind möglicherweise veraltet und nicht mehr aktuell.


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