Mit rund 500 Einheiten gehört die Wohnungs
genossenschaft „Havelblick eG“ zu den größten
Wohnungsanbietern in der Region. Als Genossenschaft
bietet sie eine besondere Form des Wohnens, die günstige
Mieten und sicheres Wohnen vereint. An der Spitze steht
der Vorstand, der die langfristigen Interessen der Bewohner
vertritt und vom Aufsichtsrat kontrolliert wird.
Seit gut zwei Jahren ist Steffen Kulessa als hauptamtlicher
Vorstand mit für die Weiterentwicklung der
Wohnungsgenossenschaft Havelblick zuständig. Er ermöglicht
im Interview den Blick hinter die Kulissen.
Sie sind nun zwei Jahre im Amt. Ist Ihnen ein
erfolgreicher Start in Werder geglückt?

Steffen Kulessa: Das liegt natürlich im Auge eines jeden
Betrachters, aber ich denke schon. Am Anfang meiner
Tätigkeit stand ja das Kennenlernen, das Nachvollziehen von
Entscheidungen, die in der Vergangenheit getroffen wurden, im
Mittelpunkt. Mit Hilfe meiner Mitarbeiter, dem Aufsichtsrat und
meiner Kollegen konnte ich mich zügig einarbeiten und mir so
den Überblick über und für den Bestand sowie über die
wirtschaftlichen Eckdaten verschaffen. Darüber hinaus bin ich
familiär mit Werder lange verwurzelt.  
Was konnten Sie in den letzten beiden Jahren erreichen?
Steffen Kulessa: Mit dem Anbau von 60 Balkonen auf der
Jugendhöhe 2013 sind die Balkonmaßnahmen vorläufig
abgeschlossen. Weiterhin wichtig war eine Senkung des
Leerstandes zu erreichen. Die offenen Mietforderungen konnten
um rund 50 Prozent vermindert und der Leerstand auf Null
Prozent reduziert werden. In den Außenbereichen hat sich
ebenfalls viel getan. Wege und Grünflächen wurden neu
angelegt, 15 Bäume gepflanzt und rund 25 Stellplätze zur
Entlastung der Parksituation geschaffen. Weiterhin wurden  
Parkflächen neu markiert, weil ein gepflegtes Wohnumfeld für
die Mitglieder und für eine dauerhafte Vollvermietung
maßgeblich ist. Damit bleiben wir unserem Motto „Wohnen für
Generationen“ weiterhin treu.
Wie war die Zusammenarbeit mit der Stadt?
Steffen Kulessa: Es ist leider so, dass bei unseren Beständen
auf der Jugendhöhe und im Wachtelwinkel seitens der Stadt
noch keine Maßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur
wahrnehmbar sind. Wir haben Maßnahmen zur
Verkehrssicherung, gerade für unsere Hort- und Schulkinder
durch Schulwegsicherung, angeboten. Zudem haben wir die  
Aufstellung von Restmüllbehältern sowie  Hundekotboxen mit
Tütenspendern angeregt, uns für ein geordnetes Parken durch
entsprechende Markierungen und für weitere Spielmöglichkeiten
der Kinder eingesetzt. Wir würden dies finanziell unterstützen.
Auf unsere Anfragen hat die Stadtverwaltung nun reagiert. Ein
erstes Gespräch gibt Anlass zur Hoffnung, dass unsere Belange
ernst genommen werden. Bis dahin verbessern wir dennoch das
Wohnumfeld unserer Liegenschaften soweit möglich. Auf Dauer
erscheint uns das nicht sinnvoll, denn unsere Bestände sollen
keine Oasen darstellen, sondern sich in ein geordnetes
Wohnumfeld integrieren. Das ist jedoch nur möglich, wenn in die
Infrastruktur Mittel fließen. Die Kluft zwischen den
Neubaugebieten und der Insel zum Altbestand, sowie in den
Altbeständen selbst, ist bereits ersichtlich. Hier sollte dringend
gegengesteuert werden.
Was können wir in der Zukunft von der Genossenschaft
erwarten?
Steffen Kulessa: Wir werden in Zukunft weiterhin günstigsten
Wohnraum anbieten und die Attraktivität unserer Bestände
verbessern. Auf der Jugendhöhe bauen wir in der Bachstraße
gerade zehn neue Garagen zur weiteren Entlastung der
Parksituation. Parallel entsteht ein neues Geschäftsgebäude mit
vier bis sechs Stellplätzen am alten Geschäftssitz an der
Mainzer Straße 1. Alle Investitionen werden mit eigenen Mitteln
unserer gesunden Genossenschaft finanziert. In etwas
weiterer Ferne werden wir uns dann mit der Planung für
einen barrierearmen Neubau auf dem ehemaligen Kauf
hallengelände auf der Jugendhöhe befassen.  
Sind Sie dann noch im Vorstand der Genossenschaft
tätig?
Steffen Kulessa: Alle Aktivitäten des Vorstandes waren und
sind auf Dauer zum Wohl unserer Mitglieder ausgerichtet. Der
Aufsichtsrat hat meine Bestellung frühzeitig bis ins Jahr 2019
verlängert. Diese Entscheidung meines Aufsichtsrates
untermauert die sehr gute und stets vertrauensvolle
Zusammenarbeit beider Gremien. Ich freue mich daher mit
meinen ehrenamtlichen Kollegen und dem Aufsichtsrat die
Geschicke der Genossenschaft weiterhin nachhaltig
leiten zu dürfen.
„Seit langem mit Werder verwurzelt!“
Firma  
Wohnungsgenossenschaft „Havelblick“ eG
Adresse
Mainzer Straße 1, 14542 Werder
Kontakt
Steffen Kulessa
Tel./Fax
Tel. 0 33 27/66 32 80, Fax 0 33 27/4 46 03
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