Stand: Juli 2008
Nun träumt Werder vom eigenen
Hallenbad:
Neuer Bürgerservice auf der Insel
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Scharf geschossen wird hier nicht mehr
werden, dafür werden nun messerscharfe Beschlüsse
gefällt. Denn das alte Schützenhaus bekommt gleich
mehrere neue Funktionen. Eine davon ist es, Platz für die
Sitzungen der Stadtverordneten zu bieten.
Pech für die gerade amtierende
Stadtverordneten-Versammlung ist, dass sie in dieser
Zusammensetzung das neue Gebäude nicht oft genießen
kann, denn im Herbst gibt es in Brandenburg Neuwahlen für
die Kommunalparlamente.
Doch mit der Eröffnung des
historischen Schützenhauses auf der Insel bekommt die
Baumblütenstadt einen Anziehungspunkt für alle
Bürger. Denn Herz des Gebäudes wird das
Bürgerservicezentrum sein, in dem die Stadt den Bewohnern
ermöglichen will, die meisten Behördendinge wie das
Einwohnermeldewesen an einer Stelle abzuwickeln. „Bisher
war das Einwohnermeldeamt im Keller des Rathauses
untergebracht. Das ist heute nicht mehr zulässig.
Außerdem gab es keine behindertengerechten
Zugänge“, erklärt Bürgermeister Werner
Große.
Im Obergeschoss wird der Kunst Platz
eingeräumt. Die Galerie startet Ende August mit der
„1. Bestandsaufnahme“, einer offenen
Gesamtausstellung aller Werderaner Berufskünstler,
semiprofessionellen Künstler und Amateure mit hohem
Anspruch aus den Gebieten Malerei, Grafik und Plastik.
Erweitert wird diese Ausstellung um eine Hommage an Karl
Hagemeister anlässlich seines 160. Geburtstages.
Hinter dem Haus sind zeitgleich neue
Sozialräume für die Sportler entstanden –
schließlich machen sie mit ihren Erfolgen immer gute
„Reklame“ für ihre Heimatstadt. So sind die
Fußballer in die nächste Spielklasse, die
Landesliga, aufgestiegen.
Während die Feuerwehr in Plessow in
diesem Jahr 2008 auf ihr 70. Gründungsjubiläum
verweist, können die Derwitzer und die Kollegen in
Phöben auf ihr 80-jährigesBestehen
zurückblicken.
Nur bei den ehrenamtlichen Rettern in
Glindow will keine rechte Freude aufkommen. Denn ausgerechnet
ihnen als Brandschützer ist das Dach überm
Kopf weggebrannt. „Wenigstens die Technik konnte
unversehrt gerettet werden“, ist Bürgermeister
Große froh, dass der Schaden aufs ohnehin nicht mehr
taufrische Gebäude begrenzt blieb. Wer
der Brandstifter war, ist allerdings ungeklärt geblieben.
Während die Glindower nun auf einen
Neubau hoffen, ging es in der Stadt Werder damit schon los. So
schnell, dass die übliche Reihenfolge gar nicht
einzuhalten war: „Wir haben die Grundsteinlegung ganz
vergessen und müssen das schleunigst nachholen“,
mahnt Stadtbrandmeister
Lothar Boreck beim Bürgermeister an.
Die neue Fahrzeughalle war nötig geworden, weil die
modernen Feuerwehrautos einfach zu groß für die
bisherige Garage sind.
#Feuer auf dem Dach, allerdings
ausschließlich im übertragenen Sinn, herrscht in der
Hagemeister-Grundschule. „Nach der Aufnahme des
Ganztagsbetriebs wurde die Sanierung unumgänglich, da es
neben dem Modernisierungsbedarf nun zusätzliche
Anforderungen wie Essensausgabe und Freizeitmöglichkeiten
gab“, schildert Bürgermeister Große. Das
Gymnasium hingegen bekommt eine neue Turnhalle.
Werder ist eine Wassersportstadt, doch wo
sollen die Jugendlichen schwimmen lernen? „Bisher konnten
wir die Anlage der Bundeswehr mitbenutzen, aber auf Dauer wird
es kaum gehen“, schildert der Bürgermeister eine
Überlegung, die nun dazu führte, dass die Stadt ein
eigenes Hallenbad bauen möchte. Das Gelände in der
Adolf Damaschke Straße wurde
dafür bereits erworben. „Nun
müssen die Stadtverordneten entsprechende Weichen stellen.
Die Kosten müssen von uns alleine getragen werden, da es
mittlerweile keine Landeszuschüsse mehr gibt.“
Erste Berechnungen gehen von zehn Millionen
Kosten für eine Anlage mit Freizeitbereich, Sauna und
Rutsche aus. „Der jährliche Zuschuss ist auf 480 000
Euro kalkuliert worden“, so Bürgermeister
Große. Er rechnet frühestens 2010 mit einem
Baubeginn.
Zwei Jahre länger dürfte es
dauern, bis es zum lange ersehnten Straßentunnel unter
dem Bahnübergang in der Phöbener Chaussee kommt:
„Aber immerhin konnten wir die Bahn von der Notwendigkeit
überzeugen, denn die Wartezeit für den Verkehr ist
oftmals unerträglich lang.“
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