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Von dort oben hat man einen herrlichen Blick auf die romantische Landschaft mit ihren Seen und Obstgärten: Elisabethhöhe ist wirklich ein schönes Fleckchen Erde zum Leben.
Schöne Grundstücke, gepflegte Häuser und ein liebevoll saniertes Fachwerkgebäude prägen die Siedlung. Etwas versteckt findet sich eine herrschaftliche Villa und sie beherbergt hinter ihren Mauern ein Geheimnis, das immer noch auf Aufklärung wartet. „Angeblich ist das Haus als Liebesnest von einem Grafen Grambaldi für eine Filmschauspielerin gebaut worden“, mutmaßt Hermann Bobka. Der langjährige Nachwende-Bürgermeister von Glindow, wozu Elisabethhöhe gehört, ist seit der Gründung vor 15 Jahren Vorsitzender des „Fördervereins Elisabethhöhe“ und damit für die Feierlichkeiten zum 80. Jubiläum der Siedlung zuständig. „Wir haben Archive durchsucht und Akten gewälzt. Weder der Heimatverein Glindow noch wir konnten bisher das Geheimnis unserer Villa lüften“, bedauert Bobka, die Bewohner weiterhin auf die Folter spannen zu müssen, wenn es um die Ursprünge ihrer Siedlung geht.
Dabei hat er ansonsten genau rekonstruieren können, wie aus dem Vorwerk von Fritzens Ziegelei eine Siedlung wurde. „Die Eichen, die hier ursprünglich standen, wurden gefällt und für die Ringöfen der Ziegelei verwendet. Das Vorwerk wurde schließlich vom rätselhaften Grafen erworben, der 1920 seine Villa bauen ließ. 1927 begann die Siedlungsgesellschaft Deutsch-Land Berlin Elisabethhöhe systematisch zu entwickeln.“ Die Villa wurde schon bald zweckentfremdet. Sie bot erst Platz für „schwererziehbare Töchter“ und war dann „Musterlager“ für Mädchen des Nazi-Arbeitsdienstes.
Sogar Kriegsschäden hat Elisabethhöhe erleiden
müssen. Im Zuge der Bombardierung des „Scheinflugplatzes“ in Petzow bekam die Siedlung ebenfalls einige Treffer ab. Heute wohnen in Elisabethhöhe etwa 500 Einwohner in 120 Häusern. Eine massive Erweiterung durch die westdeutsche Baufirma Hochtief fand nach der Wende sehr zum Bedauern von Hermann Bobka keine Mehrheit.
Im August wird gefeiert
Am 25. August 2007 ab 14 Uhr wird in Elisabethhöhe rund um Schultzens Siedlerhof das 80. Jubiläum gefeiert. Höhepunkte sind ein Konzert des Polizeiorchesters und eine Technikausstellung. Kinderprogramm, Festzelt, der Elisabethlauf und ein Auftritt des Karnevalsvereins sowie ein Fackelumzug am Abend werden dafür sorgen, dass der Festtag noch lange in bester Erinnerung bleibt.
Infos Tel. 03327/40402
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