Technische Fachhochschule 15475 Wildau Großer Bahnhof für Studenten

Mit dem Zug vor den Hörsaal – soviel Komfort gibt es an kaum einer Hochschule in Deutschland. Doch den Wildauern ist Geschichte Verpflichtung, schließlich findet sich ihre Technische Fachhochschule auf einem Gelände, das vor gut hundert Jahren Vorreiter in der Produktion moderner Dampflokomotiven war.

„Bei uns ist der Bahnhof praktisch Bestandteil unseres Campus. Während die Studenten woanders viel Zeit verlieren, zu den unterschiedlichen Einrichtungen zu gelangen, liegt in Wildau alles auf einen Gelände konzentriert und ist damit bequem zu Fuß erreichbar“, nennt Professor László Ungvári häufig genannte Gründe, warum die TFH Wildau so beliebt ist.

Ansturm auf Wildau

Tatsächlich weisen die Zahlen Jahr für Jahr nach oben. Mit dem Wintersemester 2008/09 sind es fast 3700 Studenten. „Damit ist in Wildau Brandenburgs Fachhochschule mit den meisten Studenten. Wir konnten unseren Anteil an Auslandsstudenten sogar verdoppeln, auf mittlerweile über fünf Prozent. Das zeigt, dass unser Bemühen um Internationalität Früchte trägt“, strahlt der Präsident. Insgesamt 23 Direkt- und sechs Fernstudiengänge sowie zwei MBA-Studiengänge, darunter Luftfahrt-Management, sorgen für zukunftsorientierte Vielfalt. Die Zahl der Bewerber ist um sensationelle 23 Prozent gestiegen.

2009 gibt es an der TFH Wildau einen guten Grund, zur Abwechslung mal zurück zu blicken: „Am 10. Oktober 2009 erinnern wir mit einem Festakt an 60 Jahre Ingenieurausbildung in Wildau“, kündigt Professor Ungvári an.

Service ist Top!

Damit sich die Studenten noch wohler fühlen, wird es bald noch mehr Platz geben. Die bisherige Halle 19 soll unter anderem Raum „für studentisches Leben“ bieten, denn Professor Lázsló Ungvári setzte konsequent auf den „Wohlfühlcharakter“. Dazu gehört, dass Familienfreundlichkeit groß geschrieben wird und sogar eigene Eltern-Kind-Räume geschaffen wurden.

Die Beliebtheit der TFH Wildau kommt nicht von ungefähr. So gibt es bereits seit 2003 Qualitätsmanagement. Nun will die Hochschule bis Juni 2009 die offizielle Zertifizierungsurkunde erhalten.

Die Beliebtheit der TFH Wildau wird durch den Experten-Vergleich untermauert: „Wir wurden als servicefreundlichste Hochschule in Deutschland ausgezeichnet“, berichtet Professor László Ungvári.

Dazu kommen klasse Einstufungen der einzelnen Fachbereiche: Demzufolge kann man Wirtschaftsingenieurwesen oder Logistik nirgends in Deutschland so gut studieren wie in Wildau.

Per Hubschrauber auf den Campus

Kein Wunder, dass sich Politiker und internationale Wirtschaftsbosse in diesem freundlichen und anregenden Umfeld geborgen fühlen: So wählte Ministerpräsident Matthias Platzeck die TFH Wildau aus, um in der neuen und architektonisch sehr ansprechenden Bibliothek zum traditionellen Regierungsempfang zum Auftakt der ILA 2008 zu laden.

Das Ereignis sorgte mal für ganz anderes Leben, denn manche der geladenen Fachleute und Unternehmensführer schwebten per Helikopter ein und landeten in Sichtweite der massiven Dampflok, die an die frühere Nutzung des Geländes erinnert.

Pilotenschein

Wie nah man in Wildau an der Luftfahrttechnik dran ist, zeigt ein neuer Studiengang: So kann man hier begleitend zu einem entsprechenden Luftfahrtstudiengang sogar eine Verkehrspilotenlizenz mit erwerben.

Unterstrichen wird die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft durch eindrucksvolle Zahlen: So stellten Firmen rekordverdächtige 5,25 Millionen Euro zur Verfügung.

Mit dieser immensen Summe und einer durchschnittlichen jährlichen Steigerung liegt Wildau bundesweit an der Spitze. Was könnte besser den Erfolg des praxisorientierten Konzepts ausdrücken!