Forschung für neue Materialien Fraunhofer-Einrichtung für Polymermaterialien und Composite PYCO Freiheitstraße 124-126, 15745 Wildau Tel. 0 33 28/33 02 84

In Zeiten hoher Energiekosten sind leichte und stabile Werkstoffe für viele Einsatzgebiete wichtig. Das gilt für Flugzeuge und Autos ebenso wie für Geräte, die im täglichen Leben zum Einsatz kommen.

Wildau ist anerkannter Forschungsstandort im Sektor Luft- und Raumfahrt. Die Technische Hochschule forscht ebenso intensiv wie spezialisierte Betriebe auf und in unmittelbarer Nähe zum Campus.

Technikum in Wildau

Professor Monika Bauer engagierte sich dafür, dass ihr renommiertes „Fraunhofer Institut für Polymermaterialien und Composite“, kurz „PYCO“, im Wildauer TGZ ein Technikum eröffnete. Damit wird die Zusammenarbeit mit anderen Firmen hier vor Ort erleichtert. „Schwerpunkt unserer Forschung ist die Entwicklung hochvernetzter Polymere für Anwendungen vor allem in der Luftfahrt, der Kommunikationstechnik und der Gerätetechnik. In Wildau geht es um die Herstellung faserverstärkter Bauteile mittels eines Autoklaven oder einer Spritzgussmaschine“, erläutert Professor Bauer. Sie freut sich darüber, dass noch kurz vor dem Jahreswechsel in der Schmiedestraße der Startschuss für das Zentrum für Luft- und Raumfahrt IV fiel.

Neue leichte Materialien

Als künftige Nutzerin des Neubaus wird die Fraunhofer PYCO auf 900 Quadratmetern eine multifunktionale Imprägnier- und Beschichtungsanlage errichten, mit der vor allem Produkte für die Flugzeuginnenausstattung mit erheblich kürzerer Produktionszeit entwickelt werden. Ziel der Arbeit sind neue Materialien, die mit hoher Stabilität und zugleich geringem Gewicht einen wirtschaftlichen Einsatz in der Luftfahrt ermöglichen.

„Besonders wichtig ist für uns die räumliche Nähe zu den bereits in Wildau angesiedelten Unternehmen aus dem Bereich der Luft- und Raumfahrt sowie zum zukünftigen Hauptstadt-Airport BBI“, so die renommierte Wissenschaftlerin.