TFH setzt Wildau unter Dampf

Deutschland blickt auf den „Ort des Tages“

Wildau? Wo ist Wildau? Diese Frage wird ab März garantiert weniger oft auftauchen!
Denn die bisher vorwiegend unter Wissenschaftlern und Studierenden bekannte Gemeinde wird dann für einen Tag im Fokus der deutschen und internationalen Aufmerksamkeit stehen. Am 26. März 2007 präsentiert sich die Gemeinde mit einem vielfältigen Programm als ein „Ort des Tages“. Schauplatz sind der Ortskern von Wildau, der Campus der renommierten Technischen Fachhochschule Wildau und innovative Firmen.

Auf Augenhöhe mit München und Frankfurt
Wildau gehört bereits imzweiten Jahr des bundesweiten Wettbewerbs „Deutschland – Land der Ideen“ zu den Gewinnern. Schirmherr des Wettbewerbs ist Bundespräsident Horst Köhler. Zu den von einer hochrangigen Jury ausgewählten Gemeinden gehören bekannte Städte wie Frankfurt am Main oder München.
Initiatoren des Wettbewerbs sind die Bundesregierung und die deutsche Wirtschaft, die durch den „Bundesverband der Deutschen Industrie“, kurz BDI, vertreten ist. Im Kuratorium sitzen neben Vertretern bekannter Unternehmen Persönlichkeiten wie Franz Beckenbauer, der die erfolgreiche Fußball-WM nach Deutschland holte.
Als Professor László Ungvári von dem Wettbewerb hörte, war für den Präsidenten der TFH klar, dass Wildau sich hier ebenfalls präsentieren sollte. Damit stieß er bei Bürgermeister Dr. Uwe Malich sofort auf offene Ohren. Schließlich bilden die beiden oftmals ein sehr erfolgreiches Tandem im Bemühen, den ehemaligen Industrieort weiter in Richtung Zukunftstechnologien zu entwickeln. Frank Kerber als Geschäftsführer der gemeindeeigenen Wildauer Wohnungsbaugesellschaft, kurz „WiWO“, war ebenfalls begeistert. Hat die WiWO mit der Sanierung der denkmalgeschützten Schwartzkopff-Siedlung doch ein mustergültiges Projekt vorzuzeigen.

Lokomotivenstark!
Nun wird der „Europäische Spitzencampus“ unter dem Motto „Mit der Kraft der Lokomotive“ Einblicke in die Entwicklung des Orts und das Geschehen der TFH geben. Los geht es um 10 Uhr mit einem Empfang, für den der neue Hörsaal in der vollständig sanierten ehemaligen Fabrikationshalle 14 erstmals mit Hochschul-Leben erfüllt wird.
„Ab 11 Uhr werden verschiedene interessante Veranstaltungen Einblicke in die Arbeit der TFH ermöglichen. Innovative Betriebe geben den Blick hinter ihre Kulissen frei. Wildau zeigt außerdem, wie sich der Ort städtebaulich entwickelt hat.
Die Sanierung der denkmalgeschützten Schwartzkopff-Siedlung und die Entwicklung der Neuen Mitte als zukünftiges Ortszentrum werden auf viel Interesse der Besucher und Journalisten stoßen“, sind sich Professor László Ungvári, Dr. Uwe Malich und Frank Kerber sicher.

Sinn fürs Feiern
Der Abend wird dann zeigen, dass man im „Ort des Tages“ Sinn fürs Feiern hat.
Erfreulich ist, dass die Beliebtheit der Hochschule weiter ungebrochen wächst. Noch im Sommer 2007 werden mit Übergabe der sanierten ehemaligen Werkshallen 10 und 14 endlich Platz für die Bibliothek, die Mensa und einen modernen Hörsaal geschaffen. Doch bereits ein Jahr später geht es mit neuen Baumaßnahmen weiter.

TFH wächst und wächst
Nach einem Architektenwettbewerb, bei dem sich das in Berlin, Hamburg und Wien ansässige Büro SEHW unter 183 Bewerbern durchsetzen konnte, soll im westlichen Bereich auf insgesamt 7500 Quadratmetern ein neuer Gebäudekomplex entstehen.
Herzstück werden zwei Wohnheime sein, die Platz für insgesamt 200 Studierende bieten. Damit unterstreicht die TFH die internationale Ausrichtung: „Absolventen aus anderen Ländern sind uns hochwillkommen. Sie bereichern das Hochschulleben und tragen den Ruf von Wildau in ihre Heimatländer“, schildert TFH-Präsident Professor László Ungvári.
Wie hilfreich Auslandserfahrungen sind, weiß er aus bester Anschauung. Schließlich stammt er ursprünglich aus Ungarn, sammelte Studieneindrücke unter anderem in Russland und überzeugte mit seinem Wissen und seinen kommunikativen Fähigkeiten in Deutschland. Sein Erfolgsrezept für die Wildauer Hochschule: „Internationale Ausrichtung und eine enge Verzahnung mit der Wirtschaft.“ Gerade diese Praxisorientierung soll bei der Auswahl von Wildau als „Ort der Tages“ eine wichtige Rolle gespielt haben!

Herz für die Entwicklung
Die Synergien zwischenUnternehmen und TFH tragen zunehmend sichtbar zur Blüte von Wildau als Technologie- und Wissenschaftsstandort bei. So hat sich ein neues Unternehmen aus dem Bereich der Solartechnologie angesiedelt.
Die Lufthansa hat ein Trainingszentrum auf dem ehemaligen Industrieareal eingerichtet. Und sogar eine Fraunhofer-Einrichtung überlegt, von Teltow nach Wildau ziehen.
Im Gespräch ist eine Verlagerung der „Außenstelle Polymermaterialien und Composite” von Professor Monika Bauer. Ein wichtiges Aufgabengebiet sind ultraleichte Werkstoffe für die Luftfahrtindustrie.
„Damit sind die Forscher am sich entwickelnden Standort für Luftfahrt- und Weltraumtechnologie Schönefelder Kreuz natürlich ideal aufgehoben”, freut sich Professor László Ungvári bereits über den sich abzeichnenden Gedankenaustausch.

Technische Fachhochschule Wildau
Bahnhofstraße 1, 15745 Wildau
Tel. 0 33 75/50 81 01
www.tfh-wildau.de

TFH-Präsident Professor László Ungvári macht mächtig Dampf für den Wissenschafts- und Technologiestandort Wildau.

Nach über 15 Jahren befindet sich die TFH Wildau weiter im Aufwind. Nun soll ein Studentenwohnheim gebaut werden.

Wieviele Anwendungsmöglichkeiten die Lasertechnik bietet, können TFH-Studenten in hochmodernen Labors erforschen.



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