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Um ihr Freibad an der Dahme haben die Wildauer lange getrauert. Nun wird es endlich „Ersatz“ geben. Denn das erweiterte Schwimmbad wird zusätzlich zum großzügigen Innenbereich zum Genießen unter freiem Himmel einladen!
Saunagänger können dann sogar ihren Teint mit nahtloser Bräune verwöhnen, während die besonders Bewegungsfreudigen Spaß mit Beach-Volleyball haben können!
Wem das Herz nicht nach Saunagenuss steht, der braucht keinesfalls traurig zu sein. Denn die Möglichkeiten im neuen Schwimm- und Sportzentrum, das im Sommer 2007 öffnen soll, sind ungemein vielfältig.
Wasser-Rutsche und Hub-Becken
So gibt es nun eine riesige Wasserrutsche, die in diversen Windungen in den neuen zusätzlichen Badebereich führt. Ebenfalls noch nie dagewesen ist ein weiteres Schwimmbecken, das es in sich hat: „Der Hubboden ermöglicht eine variable Wassertiefe von wenigen Zentimetern bis auf Schwimmtiefe“, berichtet Steffen Schlesinger. Er ist als Geschäftsführer der neugegründeten „Wildauer Sportbetriebsgesellschaft mbH“ für Wildaus neues Juwel verantwortlich. „Die Gesellschaft ist eine hundertprozentige Tochter der Gemeinde. Damit ist sichergestellt, dass man sich Sport, Schwimmen, Fitness und Gesundheitstraining weiterhin leisten kann“, betont Steffen Schlesinger.
Drei Saunen und viel Fitness
Mit in der neuen Halle wird ein eigener Kinderbereich entstehen. Drei Saunen mit einer Ruhezone im Innen- und Außenbereich laden ebenfalls im Erdgeschoss des Neubaus ein. Im Obergeschoss geht es dann um Fitness und Gesundheit aus eigener Aktivität.
„Auf 500 Quadratmeter Trainingsfläche stehen drei Fitnessbereiche mit modernen Geräten zur Verfügung. Ergänzt wird dieser Sektor von einem Test- und Analyseraum.
Außerdem werden Massagen angeboten“, beschreibt Schlesinger das runde Konzept, das in der Region einmalig ist.
Gedrängel im Becken
Damit macht Wildau sogar ein Jahr nach der Auszeichnung zur „Sportlichsten Gemeinde Brandenburgs“ diesem hohen Lob weiter große Ehre. Zur Erweiterung des ursprünglichen Schwimmbads mit Sporthalle war es auch gekommen, weil das bisher einzige Schwimmbecken oftmals überbucht war. So konnte SV Motor Wildau keine weiteren Schwimmfreudigen in die Abteilung aufnehmen – weil das Becken mit den angestammten Schwimmern bereits am „Überlaufen“ war. Und dabei wird der Verein von einem Schwimm-Olympiapreisträger geführt! Verständlich, dass für Frank Wiegand und seine Schwimmer nun ein Traum in Erfüllung geht.
Eintritt bleibt bezahlbar
Natürlich können sich nun alle Wildauer freuen. Denn trotz der Rieseninvestition von neun Millionen Euro, wobei es öffentliche Zuschüsse in Höhe von 3,7 Millionen Euro gab, sollen die Eintrittspreise weiter für jeden erschwinglich bleiben. „Die Bürger sollen bei uns das ganze Jahr ein attraktives und bezahlbares Zuhause fürs Wohlfühlen und für die sportliche Betätigung finden“, fasst Steffen Schlesinger das neue alte Konzept zusammen.
Maßgeschneidertes Freizeitvergnügen
Natürlich sind die Ansprüche an so ein Freizeitzentrum so unterschiedlich wie die Menschen selbst. „Nun ist es erstmals möglich, für viele den maßgeschneiderten Bad- und Wellnessbesuch zu ermöglichen“, strahlt Steffen Schlesinger.
So sind spezielle Angebote für junge Muttis und Senioren, für die Belegschaften von Firmen oder die Studierenden der TFH im Gespräch. Für Genießer wird es die Möglichkeit der Club-Mitgliedschaft mit attraktivem Jahres-Abo, Premium-Behandlung bei Veranstaltungen und Vorteilen im Restaurant geben. Familien mit Kinder werden spezielle Konditionen vorfinden.
Spaß und Gesundheit
Eine wichtige Rolle bei speziellen Angeboten wird das neue „Zauberbecken“ darstellen. Der in der Höhe verstellbare Boden ermöglicht die Wassertiefe ganz nach Wunsch einzustellen. Kinder- und Babyschwimmen ist damit ebenso möglich wie Wassergymnastik. In Wildau gibt es bereits jetzt eine lange Tradition beim Gesundheits- und Reha-Sport.
Dafür engagieren sich im Verbund mit den Krankenkassen der SV Motor und das Gesundheitszentrum. Für diesen Bereich stellt die neue Anlage natürlich einen idealen Rahmen dar.
Einzigartige Möglichkeiten
Die Kombination von Fitnessabteilung, Bad und Sporthalle ist in Deutschland wenig verbreitet und eröffnet Wildau damit ganz neue Möglichkeiten. Das hat sich durchaus herumgesprochen. So vereinbarte der seit August 2006 amtierende Bäderchef Steffen Schlesinger mittlerweile feste Kooperationen mit der deutschlandweit federführenden Sporthochschule in Köln. Ebenso wurde eine Zusammenarbeit mit der Abteilung Sportmedizin der Universität Potsdam festgelegt. Wo also geforscht und gelehrt wird, gibt es aber ganz spezielle Anforderungen, die ein Bad normalerweise nicht bietet. Wo beispielsweise soll die theoretische Unterrichtsbegleitung stattfinden? „Kein Problem das wir nicht lösen“, schmunzelt Schlesinger. Nun ist im Gespräch, die bisherige Gaststätte in einen Schulungs- und Konferenzbereich umzufunktionieren. Schließlich wird die neue Gastronomie ohnehin im Herzen des Gebäudes sein, damit sie gut erreichbar ist.
Spitzensportler nach Wildau
Fitness, Bad und Sporthalle unter einem Dach ist aber noch von einer ganz anderen Gruppe gefragt. Nämlich von Leistungssportlern, die eine ähnliche Bandbreite benötigen, um sich auf Medaillen vorzubereiten. Wer würde dies besser wissen als Olympia-Veteran Frank Wiegand oder auch Bäder-Chef Steffen Schlesinger selbst?
Erfolgreich im Vierer
Denn der neue Sport-Manager kommt ebenfalls „aus dem Wasser“. Er ruderte lange Jahre bei Dynamo Potsdam als Leistungssportler im Vierer. Später sammelte er Management-Erfahrung in der Leitung eines Baumarkts und brachte anschließend das Sportzentrum Uckley in Fahrt. Als er von der Ausschreibung in Wildau erfuhr, „wusste ich, dass das meine Traumaufgabe wäre. Schließlich leistet sich heute kaum noch eine Gemeinde einen so breitgefächerten Sport- und Freizeitkomplex, um ihn den Bürgern unter sozialen Gesichtspunkten zugute kommen zu lassen. Es ist für mich als ehemaligem Sportler eine ungemein reizvolle Aufgabe, diesem Vorhaben zum größtmöglichen Erfolg zu verhelfen!“
Dafür ist Schlesinger bereit, fast Tag und Nacht zu rudern – schließlich soll Wildaus neuer Anziehungspunkt von morgens bis spät abends rund ums Jahr geöffnet sein. Diese Mammutaufgabe will Steffen Schlesinger mit nur einem Dutzend Mitarbeiter bewältigen – da gilt es für jeden, sich kräftig ins Zeug zu legen und keinen Schritt rückwärts zu rudern.
Infos: Tel. 0 33 75/50 54 52
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