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Neue Chefin der Bauverwaltung

Urte Verlohren hat ihr Herz verloren

Zum Herbst 2004 konnte in Wildau der vakante Chefsessel in der Bauverwaltung neu besetzt werden. Die neue Leiterin der Bauverwaltung Urte Verlohren hat sich vor acht Jahren von Berlin nach Zeuthen verändert, weil sie ihr Herz an die Schönheit der Dahme-Region verloren hat. Sie ist studierte Architektin und kennt
Wildau bereits aus der Zeit, als sie an der TFH die Zusatzqualifikation als Wirtschaftsingenieurin erwarb. Seitdem träumte die 38-jährige verheiratete Mutter zweier Kinder im Alter von acht und elf Jahren insgeheim von einer interessanten Aufgabe in ihrer Wahlheimat. „Als die Stelle in Wildau ausgeschrieben wurde, sah ich darin für mich eine Möglichkeit, diesem Traum näher zu kommen.“
Erfreulicherweise ging die Bewerbung von Urte Verlohren nicht in den Mühlen der Bürokratie verloren, sondern brachte sie umgehend auf die Gewinner-Spur. Seit Herbst 2004 ist sie Leiterin der Bauverwaltung. Zu Hilfe kommt ihr, dass sie Wildau bereits kannte, als sie ihren Posten antrat. „In den ersten Wochen war ich dabei, mich in die laufenden Vorgänge einzuarbeiten. Beispielsweise geht es ganz dringend darum, die Elektroinstallationen in der Sporthalle zu erneuern.“ Am Herzen liegt Urte Verlohren, dass neben der Sanierung der Schwartzkopffsiedlung als wichtigem Schwerpunkt das „restliche Wildau“ nicht aus den Augen verloren wird.
„Die historische Dorfaue als Geburtsort von Wildau sollte im neuen Reiz erstehen“, wünscht sie sich beispielsweise.
Besonders attraktiv findet Urte Verlohren die Vielfalt der Aufgaben, „die sich in Wildau auf kleinstem Raum ergeben. So ist rund um die Dorfaue der bäuerliche Charakter noch spürbar. Schließlich wurde der Ort hier gegründet. Dann haben wir mit der Schwartzkopffsiedlung ein zusammenhängendes und weitgehend original erhaltenes Ensemble aus der Zeit der Industrialisierung zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Die Neubauten, die nun teilweise den Studenten als Wohnmöglichkeit dienen, sind ein wichtiges Erbe der DDR-Ära. Dazu kommen Einfamilienhaus-Siedlungen aus den Dreißiger Jahren und nun ganz neu aus der Nach-Wendezeit.“
Ein wichtiges Anliegen ist Urte Verlohren außerdem, dass mit der geplanten Sanierung der Gesamtbereich um den S-Bahnhof aufgewertet wird. Dazu gehört eine Wiederbelebung der Bahnhofstraße.
Hier träumt Ute Verlohren von attraktiven Geschäften und einer Bummelmeile von der TFH bis zur Einmündung Karl Marx Straße. Dass die Bahn ihren Bahnhof etwas verlegen will, kommt diesen Vorstellungen nur entgegen. Schließlich soll die Unterführung damit ein wenig heller und schöner werden. Ein lange beklagtes Nadelöhr für den Verkehrs soll in ihrer Amtszeit endlich verschwinden: „Ein Tunnel soll dafür sorgen, dass der Verkehr von der Bergstraße endlich ohne ewige Wartezeiten durch die bisherige Schranke ungehindert ins Herz von Wildau oder nach Königs Wusterhausen fließen kann. Baubeginn wird voraussichtlich im Frühjahr 2007 sein. Von den Kosten müssen wir als Gemeinde ein Drittel tragen. Den Rest teilen sich der Bund und die Bahn.”
Infos Tel. 03375/505410

Zur Person
Während sie im Beruf gewohnt ist, mit spitzem Bleistift millimetergenaue Berechnungen anzustellen, liebt sie in der Freizeit eher die romantischen Seiten des Lebens. So schätzt sie Musik, spielt Flöte und Oboe. Und hat sich ganz neu dem Wassersport verschrieben. „Wir leben in Zeuthen leider nicht am Wasser.
Deshalb habe ich mir nur ein kleines leicht zu transportierendes Kanu gekauft“, schmunzelt sie. Doch Übung macht den Meister, vielleicht sehen wir die attraktive Bauverwaltungs-Chefin bald auf dem Wasserweg ins Wildauer Rathaus anreisen. Mit dem Paddelboot könnte sie per Stichkanal nur wenige Meter von ihrem Arbeitsplatz entfernt jedenfalls bequem anlegen...

Die neue Bauverwaltungs-Chefin Urte Verlohren hat den Überblick über Wildau noch nicht verloren. Mit neuen Ideen möchte sie mehr Farbe in die Region bringen.



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