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Mit der Neuen Mitte und dem Sport- und Freizeitzentrum geht Wildau in eine neue Ära. Das ist auch im Rathaus spürbar. Neue Köpfe und neue Ideen sind dort gefragt.
Wirbel in der Kita Wirbelwind
Wildaus Bauverwaltungs-Chefin Urte Verlohren und ihre Mitarbeiterin Angelika Kaschner als Projektleiterin zeigten mit der neuen Außengestaltung der Kita „Wirbelwind”, wie Kinderbetreuung heute aussehen kann. Die Kleinsten haben ebenso ihren eigenen Spielbereich im Garten bekommen wie die älteren Kitakinder. Sogar einen Kunstrasen gibt es, damit in der Kita „Wirbelwind“ immer eitel Sonnenschein herrscht. Die Hortbesucher können sich ebenfalls auf einem für sie speziell eingerichteten Bereich austoben. „Mir lag besonders die Kooperation mit der Schule am Herzen. So können die Hortkinder am Nachmittag zusätzlich den Schulhof mit seinen Sportanlagen mit nutzen“, freut sich Urte Verlohren mit den kleinen Wildauern.
Neue Köpfe im Rathaus
Die Bauamts-Chefin gehört schon zu den Erfahrenen unter den „Neuen im Rathaus“. Hartmut Schliemann ist dagegen erst seit kurzem an der Spitze des Hauptamts. Dennoch hält er bereits routiniert die Fäden der Allgemeine Verwaltung in seiner Hand. Hat er doch reichhaltige Manager-Erfahrung. Der 55-jährige Diplom-Ökonom aus Eichwalde war lange bei der „Société Générale de Surveillance“ mit Hauptsitz in Genf. Das international aktive Dienstleistungsunternehmen ist so etwas wie ein weltweit tätiger „TÜV“. Hauptaufgaben sind die Zertifizierungen von
Unternehmen, Qualitätsüberwachungen bei der Produktion und im Gesundheitswesen. Nach dieser Tätigkeit leitete Schliemann in Niedersachsen als verantwortlicher Manager den Aufbau eines kommunalen Eigenbetriebs als Pilotprojekt.
„Ich lernte die Vorgänge innerhalb einer Verwaltung kennen und war damit beschäftigt, privatwirtschaftliches Denken und Verwaltungshandeln zu verknüpfen“, berichtet er. Nach nur zwei Jahren funktionierte das in der 40000 Einwohner-Stadt bestens. Nun winkte die Ausschreibung in Wildau und Schliemann griff zu.
Tiefbau ganz quick
Im Bauamt will Bernd Quicker seinem Namen alle Ehre machen. Der 38-jährige Tiefbau-Ingenieur will sich für einen möglichst zügigen Ausbau sanierungsbedürftiger Straßen engagieren. „Außerdem müssen wir darauf achten, dass die Regenwasser-Kanalisation keine Probleme bereitet“, kündigt er an, Wildaus Kanäle fest im Auge zu behalten.
Zwischen den Stühlen
Olaf Rienitz ist sich bewusst, dass er gelegentlich „zwischen den Stühlen“ sitzt. Der 39-Jährige hat als Wirtschaftsförderer vieles im Auge zu behalten, was durchaus mal in angestammte Kompetenzen anderer Abteilungen eingreifen kann.
Der Volljurist hat dafür als „rechte Hand“ des Bürgermeisters einen heißen Draht zum Verwaltungsleiter. In Wildau hängt Wirtschaftsförderung stark mit Immobilien zusammen. „Bestehende Firmen klagen immer öfters über fehlende Erweiterungsmöglichkeiten, weil Flächen fehlen. Bevor wir Neuansiedlungen im größeren Stil anstreben, sollten wir dafür sorgen, dass die Unternehmen, die bei uns seit Jahren Gewerbesteuer zahlen, nicht abwandern“, beschreibt Rienitz seinen Ansatz. Zumindest braucht er bei der Gemeinde Wildau nicht zu befürchten, dass ihm sein eigener Erfolg „den Kopf kostet“. Dieses Problem hatte er bei seinem früheren Arbeitgeber. Zwar konnte er bei der Treuhand Immobilien-Erfahrung in der Abwicklung ehemals volkseigener Güter erwerben, die ihm in Wildau zugute kommt. Doch seine Tüchtigkeit führte dazu, dass die ihm übertragene Aufgabe schnell gelöst war und er sich damit selbst überflüssig gemacht hatte!
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