Größter Binnenhafen nun vor Ort

Wildau wird Hafenstadt

Brandenburgs größter Binnenhafen ist – nun auch in Wildau! Durch die Erweiterung des bisher auf Königs Wusterhausen beschränkten Logistik-Zentrums wird Wildau nun quasi über Nacht zur Hafenstadt.
Bereits in diesem Frühjahr soll mit der Erweiterung des Nordhafens auf Wildauer Flur begonnen werden. Die Maßnahmen im benachbarten KW sind schon abgeschlossen. Zu den Maßnahmen in Wildau gehören eine neue Straße, die Kaianlangen und eine Brücke über den Nottekanal als Verbindung des nördlichen und südlichen Hafengeländes. Damit kann der Hafen über eine neue Verbindungsstraße von der L30 in Niederlehme und der L40 in Wildau angefahren werden, ohne dass die LKWs durch die Wohngebiete von Wildau und KW rollen müssen. Insgesamt sieben Millionen Euro soll allein die neue 2,2 Kilometer lange Straße kosten. Die Hälfte davon kann aus Fördermittel der EU finanziert werden. Ebenfalls erhebliche Fördermittel gab es für die Hafenerweiterung in Wildau selbst. Die Maßnahme bedeutet insgesamt eine Investition von über zwölf Millionen Euro.
Nach Abschluss der Hafenerweiterung werden Ausgleichsmaßnahmen dafür sorgen, dass 8,5 Hektar um den alten Küchensee herum zu einem attraktiven Paradies für Mensch und Natur werden.
Der Hafen in Königs Wusterhausen hat sich seit den letzten 150 Jahren als wichtiger Umschlagplatz für Massengüter entwickelt. Umsichtige Planung nach der Wende sorgte dafür, das LUTRA-Chef Reinhard Schuster heute auf ein erfolgreiches Unternehmen verweisen kann. Der Hafen ist ein zentraler Knotenpunkt, weil sich hier die Verkehrsmittel Schiff, LKW und Bahn treffen. So unterhält das Unternehmen eine eigene Güterbahn, die auch auf den Gleisen der Bundesbahn unterwegs sein darf.
„Heute werden täglich bis zu 20 Schiffe be- und entladen. Das ergibt rund zwei Millionen Tonnen Schiffsumschlag im Jahr“, informiert Reinhard Schuster als Geschäftsführer der Hafengesellschaft. Mit der Kapazitätserweiterung führt der Hafen als Schnittstelle von Wasser, Schiene und Straße noch besser Speditionen, Bahn und Schiff zu effektiven Verkehrsketten zusammen. An die Hobby-Kapitäne ist ebenfalls gedacht. Im Osthafen soll nun endlich die heißersehnte Wassertankstelle entstehen, die den Skippern im südlichen Berliner Revier das bisherige Kanister-Schleppen ersparen wird. Ein Servicebereich ermöglicht, Wasser an Bord zu nehmen und Fäkalien loszuwerden.

LUTRA
Lager, Umschlag u. Transport Mittelbrandenburgische Hafengesellschaft mbH
Hafenstraße 18, 15711 Königs Wusterhausen Tel. 03375/6710, Fax 03375/671125
www.hafenkw.de

 

Der Hafen hat sich als wichtiger Umschlagplatz entwickelt.



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