Schwimmende Datschen und idyllische Kanäle |
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Wildau liegt an der Dahme und hat leider das Potential, das der Wassersport bietet, noch nicht ganz für sich entdeckt. Somit gibt es nur eine Stelle für Bootsfreunde, hier als Besucher ordnungsgemäß festzumachen, nämlich beim Angelverein, wo man als Gastanleger aber immer herzlich willkommen geheißen wird.![]() Von Wildau aus könnte man problemlos in die ganze Welt kommen, gerät man, wenn man will, gleich nach dem Zeuthener See scharf rechts in den Oder-Spree-Kanal, der zur Ostsee führen würde. Wir dagegen wollen kleinere Touren vorstellen, die an einem Tag machbar sind. Der erste Vorschlag geht nach Teupitz. Von Wildau geht es die Dahme entlang Richtung Königs Wusterhausen, immer geradeaus. Vor dem Hafen Königs Wusterhausen gibt es eine Abzweigung rechts in den Notte-Kanal, der allerdings völlig verkrautet ist und mit seiner geringen Wassertiefe nur für Paddler und kleinere Boote befahrbar ist. Geradeaus geht es zur Schleuse Neue Mühle, dem einzigen Hindernis dieser Art, das es allerdings in sich hat: Nur wenige Boote finden darin Platz, besonders an den Wochenenden muß man zurück nach Berlin oft stundenlange Wartezeiten in Kauf nehmen. Also lieber schon zum Nachmittagscafé zurück, der Zeuthener See hat ja auch seine Reize. Nach KW verbreitert sich die Dahme immer wieder zu Seen, gleich nach der Schleuse, am Krüpelsee ist sogar Wasserski möglich. ![]() Ein kurioses Bild bietet sich am rechten Ufer des Klein Köriser Sees: Man sieht, daß es ein Ferien-gebiet aus DDR-Zeiten ist, schwimmende Datschen wie hier, findet man sonst selten.Kurz danach kommt man nach Groß Köris, und da sollte man vorher auf die Uhr sehen: Denn die Dorfbrücke ist sehr niedrig, so daß man nur mit sehr kleinen Booten in geschlossenem Zustand durchkommt. ![]() Ansonsten muß man auf die Öffnung der antiken Holzbrücke warten, die die Brückenwächterin jede volle Stunde hochzieht, gegen Gebühr von fünf Mark je Boot für die Kasse des Amts Schenkenländchen.Der Teupitzer See ist in der Saison Schauplatz vieler Wassersportfreunde und erfreut sich besonders bei Bewohnern des nahen, seenarmen Sachsens erheblicher Beliebtheit. Neben dem Zielpunkt Teupitzer See könnte man alternativ einen Abstecher zum Scharmützelsee bei Bad Saarow machen. Dazu müßte man von KW kommend gleich nach dem Kanal hinter dem Dolgensee links abbiegen, die Stelle ist bezeichnet. ![]() |
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Haussee der Wildauer ist natürlich der Zeuthener See, der im Sommer schön kuschlig warm wird. Will man nach Berlin, dann hält man sich nach der Straßenbrücke bei Schmöckwitz scharf links. Geradeaus geht es in den Seddinsee, der sehr beliebt ist und in der Verlängerung zum Müggelsee führen kann.![]() Im Sommer sind die Schleusen der Region übrigens größtenteils bis 21 Uhr geöffnet, bei entsprechendem Uferabstand gilt in den Seen, wenn nicht anders ausgeschildert, 25 Stundenkilometer als Limit. Auf der Dahme sind zwölf Stundenkilometer erlaubt, in den Kanälen acht Stundenkilometer. |