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Zeuthens Senioren machen Wirbel: „Jahrelang ging das Geld an Schulen und Kindergärten. Jetzt sind wir mal dran.“
Ganz so ernst wie es klingt, meint der neue Seniorenbeiratsvorsitzende Karl-Heinz Schmalfuß den Gegensatz natürlich nicht, war er selbst doch lange Zeit als Lehrer aktiv. Aber ein Körnchen Wahrheit steckt in dem Anspruch schon: „Der Anteil der über 65-Jährigen macht in Zeuthen bereits jetzt 22 Prozent der Gesamtbevölkerung aus und wird weiter zunehmen.“
Also hat sich der Seniorenbeirat nun vorgenommen, zu erforschen, wie eine Altenpolitik der Zukunft in der Gemeinde aussehen soll. Bis Sommer 2006 soll ein Altenplan der Gemeindevertretung zur Abstimmung vorgelegt werden. Erste Schwerpunkte sind schon jetzt zu erkennen: „Ein wichtiger Punkt wird Wohnen im Alter darstellen. Leider war es bis jetzt noch nicht möglich, betreutes Wohnen anzusiedeln. Über ein Seniorenheim sollte ebenfalls nachgedacht werden“, so Schmalfuß.
Um herauszufinden, wo bei den Senioren der Schuh drückt, will man gerne mit den jungen Zeuthenern zusammenwirken. Ein Kooperationsvertrag mit der Paul Dessau Schule ist in Vorbereitung. Gute Erfahrungen gibt es bereits. So erforschte eine Projektgruppe, wo man mit dem Rollstuhl hinkommt.
Um ein schlechtes Beispiel zu finden, muss Karl-Heinz Schmalfuß nicht allzuweit gehen: „Die neuen Räume des Seniorenclubs im Forstweg sind für Rollstuhlfahrer nicht erreichbar.“ Die Gemeinde hat die Problematik erkannt und will den Missstand umgehend beheben.
Infos Tel. 033762/92026
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